Woher kommt die Idee?

Eine Ergänzung zu “Die Idee - Woher bekomme ich sie nur?

Man fragt sich immer wieder diese Frage: Woher kommen all die genialen Ideen? Wie kommen die Autoren nur darauf? Gibt es da diese eine Inspirationsquelle, die jeder nutzen kann, bloß habe ich sie noch nicht entdeckt?

Ich kann dich schon vorab beruhigen: Diese Inspirationsquelle sitzt direkt vor deiner Nase, du musst sie nur noch als diese sehen. Denn überall, wo du hinblickst, sind potenzielle Ideen, die deine Fantasie anregen können. Dafür müsse man nur achtsamer durch die Welt schreiten, dann fliegen einem die Ideen einfach zu ohne, dass man etwas machen muss. Oder vielleicht hast du bald den einen oder anderen Traum, der so gut ist, dass du das Geträumte in ein Buch verwandeln möchtest. Vielen Autoren widerfährt so etwas wie eine Idee während des Schlafens - auch mir.

Doch beginnen wir mal ganz von vorne.

Hallöchen mein liebes Buchwürmchen und herzlich Willkommen auf meinem Blog ♥

Du bist vermutlich hier gelandet, weil du mehr über das Schreiben erfahren möchtest und dir eventuell Inspiration suchst, um dein erstes eigenes Buch zu schreiben. Oder du bist bereits erfahrene Schriftstellerin und suchst nach der nötigen Motivation? Egal, weshalb du hier bist, du bist immer herzlich Willkommen ♥

Die Quelle der Idee

Woraus schöpfe ich gut brauchbare Ideen, die ich verwenden kann, um ein gutes Buch zu schreiben?

Da gibt es tatsächlich einige bewährte Methoden. Zwei davon sind tatsächlich aus einem Buch, das sich “Der Weg des Künstlers” nennt. Die Autorin heißt Julia Cameron. Ich kann einem jeden, der auf der Suche nach seinem inneren Künstler oder nach seiner Kreativität ist, wärmstens empfehlen. ♥

  • Morning Pages

“Damit Sie Ihre Kreativität fördern können, müssen Sie sie zunächst einmal finden.” - Julia Cameron aus “Der Weg des Künstlers”

Bei den Morning Pages handelt es sich, wie es der Name bereits sagt, um Seiten, die man in der Früh noch vorm Aufstehen schreibt. Dabei empfiehlt es sich drei A4-Seiten voll zu schreiben, um den Kopf frei zu bekommen. Während des Schreibens ist es wichtig, dass man einfach alles aufschreibt, was einem in den Sinn kommt. Es muss nicht einmal zusammenhängend sein, denn es geht bei dieser Übung darum, das Gehirn zu entmüllen. Die Zettel sollte man daraufhin acht Wochen weder selbst lesen noch jemand anderes zeigen. Am besten wäre es, die Zettel zu verbrennen.

  • Künstlertreff

    Beim Künstlertreff geht es darum, mit sich selbst einen Ausflug zu unternehmen, um inspiriert zu werden. Egal, wohin man geht, man sollte die Umgebung beobachten und sich inspirieren lassen. Vielleicht siehst du ein Tier in einer Tierhandlung, was dir eine Idee für den nächsten Roman liefert oder du siehst in der Kunstgalerie ein Bild und weißt sofort, dass daraus ein Thriller werden könnte. Die Möglichkeiten sind grenzenlos. Wichtig dabei ist, dass dich zum Künstlertreff niemand begleitet, ansonsten kann sich deine Kreativität nicht vollends entfalten.

“Einen Spaziergang über ein Flohmarkt, ein Ausflug alleine an den Strand, ein alter Film, den man sich mit dem inneren Künstler anschaut, ein Besuch in der Tierhandlung oder einer Kunstgalerie - all das kostet Zeit, aber nicht unbedingt Geld.” - Julia Cameron aus “Der Weg des Künstlers”

Das waren die zwei Methoden, die ich euch unbedingt vorstellen wollte aus dem Buch “Der Weg des Künstlers” von Julia Cameron. Nun geht es weiter mit weiteren Ideen für die Ideenfindung.

  • Spaziergang

Du bist in der frischen Luft, tust deinem Körper etwas Gutes, dabei wird dein Kopf frei. Durch die Verbundenheit mit der Natur kann man auch das bewusste Wahrnehmen auffrischen oder erlernen. Am besten geht man ohne Musik spazieren, damit auch wirklich Zeit bleibt zum Nachdenken und für sich die Stille bzw. den Klang der Umgebung wahrnehmen kann. Auch Geräusche entlocken der Fantasie den ein oder anderen Funken für eine Idee. Natürlich kann man hier beim Spazierengehen eine Freundin/einen Freund oder den Partner mitnehmen. Gute Gespräche können auch dafür sorgen, dass man einen Geistesblitz erhält.

  • Dusche

Das Duschen gehen hat im Grunde denselben Effekt wie das Spazierengehen. Dabei reinigt man nicht nur den Köper, sondern auch den Geist. In einer Übung aus dem mentalen Training, kann man sich übrigens auch vorstellen, dass der ganze Stress vom Tag runtergespült wird und das Wasser neue positive Energie schenkt. Das stärkt nicht nur das Selbstwertgefühl und das Selbstbewusstsein, sondern auch die Vorstellungskraft. Beim Duschen kommen meist die besten Einfälle, weil durch diesen Prozess, dass altes abgewaschen wird, Platz für frisches bietet. Nach der Dusche hat man dann die Erfrischung, die dich bereit fühlen lässt, um etwas Neues zu erschaffen.

  • Themen und Genres aufschreiben

    Wenn du bestimmte Themen hast, über die du sehr gerne schreiben möchtest, dann kannst du diese aufschreiben in Verbindung mit dem Genre, in dem du dich bewegen willst. Meist hat man selbst schon eine gewisse Vorstellung, was alles im Buch enthalten sein soll. Zum Beispiel eine Prinzessin in einem Schloss, eine Welt voller Magie, eine Höhle mit einem Drachen…

    Themen könnten zum Beispiel sein: Zusammenhalt, gute Freundschaft, toxische Beziehung, traumatische Vergangenheit, Wiedervereinigung, Zusammenkunft mit bösem Ende…

    Wenn man so will, kann man auch sehr gerne Tropes mit einschließen, die einem dann zu einer Idee bringen, was man schreiben könnte.

    So macht man sich eine Liste an allem, was man vielleicht selbst gerne in einem Buch lesen wollen würde und hantelt sich durch, um einen spannenden Plot zu erstellen. Man sollte dabei schon sehr aufgeregt sein, die Geschichte überhaupt zu schreiben, ansonsten schafft man es meist nicht bis zum Ende - so geht es zumindest mir so. Wenn man nicht hinter der Idee steht, dann steht man auch nicht hinter der Geschichte oder am Ende dann hinter dem Buch - das zu vermarkten ist dann ein Meisterwerk.

  • Inspirationsquellen

    • Pinterest

    • Tumblr

    • Filme oder Bücher

    • Gedankenspiele

    • Lieblingstropes mischen

    • Stell dir vor, du hast ein Buch oder einen Film gesehen und die Wendung des Films/des Buchs hat dir nicht gefallen, wie wäre es für dich besser gewesen?

  • Sonstige Vorgehensweisen

    • Gespräche von anderen mithören in einem Café, an der Bushaltestelle, im Zug …

    • Gespräche mit Freunden, Familie etc. führen

    • Einfach drauf los schreiben und das Gehirn anregen - dabei spielt keine Rolle, was genau du schreibst

Ich hoffe, dass für dich einige Punkte dabei waren, die für dich funktionieren. :)

Diskussion

Wie findest du deine Ideen? Hast du da einige Punkte wieder entdeckt, die du auch so machst?

Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen.

Ich wünsche euch noch alles Gute bei der Ideenfindung und bin gespannt auf eure tollen Geschichten! ♥

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