Die Idee - Woher bekomme ich sie nur?


Es gibt tausend Bücher mit interessanten Ideen, jede davon klingt so einfach und gut umgesetzt, nachdem man sie einmal gelesen hat. Aber wie kommen diese Autoren nur zu solchen guten Ideen?



Woher nehme ich die Idee zu meinem Buch?

Leider muss ich gestehen, gibt es kein Konzept, wie einem denn eine Idee zufliegt und man sie auffängt wie einen Papierflieger.
Obwohl das mit dem fliegen gar nicht mal so schlecht ist, denn:

Ideen fliegen einem zu.


Tatsächlich kommen sie irgendwann im Laufe des Tages auf dich zugeflogen. Dann heißt es schnell sein, denn wenn du deine Idee nicht aufschreibst, kann es sein, dass du sie auch ganz schnell wieder vergisst!

Ideen können sich überall entwickeln, ob beim Lesen deines Lieblingsbuches, in der Dusche oder Badewanne, beim Nachdenken, beim Kochen, in Alltagssituationen generell - Das Wichtigste dabei ist: Die Idee sofort aufschreiben! Grundsätzlich ist es empfehlenswert, ein Notizbuch mit sich zu führen, wenn du unterwegs bist, um so deine Eindrücke festzuhalten.

Eine Idee, die du heute ins Notizbuch schreibst, kann morgen schon ein Ansatz für deine erste/zweite/neue Geschichte sein. Jedoch heißt das nicht, dass aus einer Idee sofort der gesamte Plot entwickelt wurde.

Wie entwickle ich meine Idee weiter?

Eventuell setzt du dich an einem Nachmittag an deinen Schreibtisch, trinkst nebenbei eine Tasse Tee (hilft beim Nachdenken) und arbeitest deine Idee aus. Nehmen wir an deine Idee kam dir beim Fahrrad fahren. Du fuhrst an einem Fluss vorbei und beobachtetest die Vögel in den Horizont fliegen. Vielleicht kam dir dabei eine Liebesszene in den Kopf, wo dieser Ort das perfekte Setting wäre. Dann ist deine Idee ein Liebesroman, an einem Fluss, bei Sonnenuntergang, wo Vögel den Horizont entgegen fliegen.

Das ist aber noch nicht die Geschichte. Wie kam es dazu, dass sie sich verliebt haben? Oder wie kam es dazu, dass sie genau an diesem Ort sich treffen oder sich den Sonnenuntergang ansehen? Sind sie bereits zusammen oder sogar verheiratet? Oder haben sie sich erst frisch kennen gelernt?

Das alles entscheidest nur du.

Dabei habe ich eine wichtige Sache schon vorweg genommen: Das Genre.

Es ist wichtig, dass du weißt, in welchem Genre du unterwegs bist, wenn du deine Geschichte aufs Blatt Papier bringst. Andernfalls kann das große Probleme bereiten, wenn du in der Mitte oder am Ende der Geschichte angelangt bist. Auf einmal fliegen Elfen und Feen über den Fluss und du weißt gar nicht, woher sie kamen.

Es gibt viele Genren


  1. Krimi/Thriller
  2. Fantasy
  3. Liebesroman
  4. Horror
  5. Science-Fiction
  6. historischer Roman
  7. ChickLit
  8. Humor
  9. Biografie
  10. Jugendroman
  11. Kinderbuch mit Märchenelementen
  12. Tiergeschichten
  13. Stimmungslyrik
  14. Naturlyrik
  15. Epigramme
  16. Nonsensgedichte

Wobei die Genren 1 - 8 für Anfänger wohl die besten sind (aber das liegt natürlich an dir).

Die Möglichkeit verschiedene Genren zu kombinieren gibt es tatsächlich auch noch.

Aber bitte beginne nicht mit einem Urban-Fantasy-Romance-Horror-Thriller ... Das würde sogar mir zu viel ...

Brainstorming für Ideenfindung

Eine weitere Methode wäre das Brainstorming, wo du all' deine Gedanken auf ein Blatt Papier schreibst und sie sogleich miteinander verknüpfst. Am besten wäre, wenn du das mit Stift und Papier machst, denn dann merkt man sich die Dinge besser, als wenn man sie schnell am Computer eintippt. Mir hilft es auch sehr Bilder von meinen Charakteren auszudrucken und sie auf Charakterbögen zu kleben/heften. Auch kannst du Bilder vom Setting (wie im Beispiel der Fluss mit dem Sonnenuntergang) auf den Zettel oder in deinen Notizblock kleben.

Bei der Ideenfindung ist es völlig egal, ob sie in der richtigen Reihenfolge stehen oder durcheinander. Hauptsache du hast die Gedanken dazu gemacht und deine erste Idee ausgebaut. Das ist dann das so genannte "Grundgerüst" deiner Geschichte. Darauf kannst du noch vielen platzieren, vor allem sind die Charaktere noch nicht inbegriffen.


Der rote Faden

Der rote Faden ist eines der wichtigsten Tools beim Schreiben. Am besten du schreibst ihn auf ein Blatt Papier, dass du ihn nicht mehr vergisst. Jede Geschichte hat ihn und braucht ihn, denn sonst bricht die Geschichte ineinander.

Beim roten Faden geht es darum, dass du die verschiedenen Punkte (deine Ideen und Einfälle) strukturierst, so dass die Leser nicht verwirrt sind, nachdem sie dein Buch gelesen haben. Der rote Faden sollte eine Art Hilfestellung sein, damit du den Faden nicht verlierst, wenn du deine Geschichte schreibst. Schreibe deinen roten Faden am besten auf einen Zettel, sodass du ihn nicht vergisst, klebe ihn dir über den Schreibtisch, dass du dir den roten Faden immer wieder ins Gedächtnis rufen kannst.

Wenn du an diesem Punkt angelangt bist, dann bist du schon mitten im Plotten!

Es gibt viele Möglichkeiten zu plotten. Dafür gibt es Programme, andere schreiben lieber sofort los, ohne zu plotten (was bei mir so gar nicht funktioniert).

Diskussion

Wie plottest du? Plottest du überhaupt?
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Woher kommt die Idee?