Avalee Thomson

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Künstlerische Talente

In unserem Interview spricht Micki, die kreative Designerin hinter "Beyond the Page Designs", über ihren Weg im Grafikdesign. Sie gibt Einblicke in ihre Inspirationsquellen, ihren kreativen Prozess und wie sie Kundenvisionen in beeindruckende visuelle Werke verwandelt. Erfahre mehr über ihre innovative Arbeit und Leidenschaft!

Design trifft auf Literatur:
Ein Gespräch mit der talentierten Grafikdesignerin Micki

Herzlich willkommen zum Interview im Rahmen meines Projekts, in dem ich kreative Talente und AutorInnen vorstelle! Ich freue mich sehr, heute eine talentierte Grafikdesignerin hier zu haben. Ihre Arbeit verbindet Kunst mit Büchern auf faszinierende Weise, und ich bin gespannt, mehr über ihre kreativen Prozesse, Inspirationen und Projekte zu erfahren.

Bevor wir jedoch anfangen, möchte ich erwähnen, dass die Coverbilder nur der Dekoration dienen. Daher kann es sein, dass im Text neben den Bildern von AutorInnen gesprochen wird, die jedoch nicht mit dem Bild in Verbindung gebracht werden sollten und von mir auch nicht beabsichtigt in Verbindung gebracht werden wollen.

So, jetzt kann es aber wirklich losgehen! :)

Schön, dass du dir die Zeit für uns nimmst, liebe Micki! ♥

 

Vorstellung der Designerin

Hey, ich heiße Micki, bin 25 Jahre alt und Mama von zwei Kleinkindern. Meine Tage sind meist gut gefüllt mit all den Abenteuern, die das Leben mit kleinen Kindern so mit sich bringt. In den ruhigen Momenten, wenn ich etwas Zeit für mich finde, lese ich sehr gerne Bücher. Außerdem liebe ich es, mich kreativ auszutoben – sei es beim Zeichnen, Geschichten schreiben oder Cover gestalten.

 

Vom Coverdesign - Die Anfänge

Ich mache Cover-Design seit März diesen Jahres, und es war tatsächlich ein glücklicher Zufall, der mich auf diesen Weg geführt hat. Ursprünglich habe ich mich bei einer noch recht unbekannten Autorin für ihre Bloggergruppe beworben.

In dieser Gruppe stellte sie ihr Cover vor, aber ich hatte sofort das Gefühl, dass sie nicht ganz zufrieden damit war. Also habe ich spontan beschlossen, mich selbst daran zu versuchen und ein neues Design für sie zu entwerfen.

Mit ein wenig Mut habe ich sie dann gefragt, ob ich ihr mein Ergebnis zeigen dürfte. Zu meiner Freude war sie begeistert, und gemeinsam haben wir weiter an dem Cover gearbeitet, bis es perfekt war.

Seitdem brenne ich für das Cover-Design und finde es unglaublich erfüllend, Autoren dabei zu unterstützen, ihre Geschichten visuell zum Leben zu erwecken.

 

Serviceleistungen und Erfahrungen mit Kunden

Ich biete ein breites Spektrum an Design-Dienstleistungen rund um das Buch an.

Neben der Gestaltung von Buchcovern, die das Herzstück meiner Arbeit bilden, entwerfe ich auf Wunsch auch passende Farbschnitte, um dem Buch einen stimmigen Gesamtlook zu verleihen.

Zudem kreiere ich Werbematerialien, die das Buch perfekt in Szene setzen, sowie Templates für soziale Netzwerke, damit der Auftritt des Buches in den digitalen Medien ebenfalls glänzt.

Wenn gewünscht, gestalte ich auch kleine Illustrationen oder Vignetten, die innerhalb des Buches verwendet werden können, zum Beispiel als dekorative Elemente über Kapiteln.

Von schlechten Erfahrungen kann ich bis jetzt zum Glück noch nichts erzählen.

Alles in allem bin ich dankbar für die Zusammenarbeit mit so vielen talentierten Autor*innen, die mich inspirieren und meine Kreativität herausfordern.

 

Die Bedeutung vom Coverdesign - Wie wichtig ist das Cover?

Ein Buchcover ist entscheidend, weil es den ersten Eindruck vermittelt und oft darüber entscheidet, ob potenzielle Leser überhaupt Interesse zeigen.

Farben und Bilder ziehen sofort die Aufmerksamkeit auf sich, während Schriftart und Komposition den Ton und das Genre des Buches andeuten.

Ein professionell gestaltetes Cover vermittelt Glaubwürdigkeit und Qualität, was besonders für unbekannte Autor*innen wichtig ist, um Vertrauen zu gewinnen und die Verkaufschancen zu erhöhen.

 

Das Design - Unterschiede nach Genres

Die Designanforderungen für Buchcover variieren stark je nach Genre:

Fantasy: Oft detaillierte Illustrationen, mythologische Symbole und kräftige Farben. Diese wecken die Fantasie und lassen auf eine andere Welt schließen.

Romance: Zarte Farben, weiche Linien, oft romantische Motive wie Paare oder Herzen. Sie schaffen eine emotionale, intime Atmosphäre.

Thriller: Dunkle, kontrastreiche Farben, minimalistische und oft bedrohliche Motive. Diese erzeugen Spannung und Dramatik.

Um ein Cover zu gestalten, das mehrere Genres repräsentiert, kombiniert man typische Elemente vorsichtig, z.B. eine düstere Farbpalette mit einem romantischen Motiv für einen romantischen Thriller. Klarheit und Fokus auf das Hauptgenre sind entscheidend, um Verwirrung zu vermeiden.

 

Buchcover im Bezug auf Zielgruppen - Worauf sollte man achten?

Ein Buchcover sollte gezielt gestaltet werden, um visuell die Erwartungen der Zielgruppe und des Genres zu erfüllen.

Farben und Schriftarten spielen eine zentrale Rolle: Helle, lebendige Farben können jüngere oder freudige Zielgruppen anziehen, während gedeckte, dunkle Töne für ernstere oder erwachsene Themen geeignet sind.

Die Schriftart sollte den Genreton widerspiegeln, z. B. elegante Schriften für Romantik oder serifenlose für Thriller. Ein Cover, das die falsche Stimmung vermittelt, kann potenzielle Leser abschrecken, da es falsche Erwartungen weckt und das Buch als unpassend wahrgenommen wird.

 

Coverdesign im Self-Publishing

Im Self-Publishing ist das Buchcover extrem wichtig, da es maßgeblich den ersten Eindruck und die Kaufentscheidung beeinflusst.

Der Druck, das richtige Design zu erstellen, ist hoch, da Autor*innen oft selbst für den Erfolg ihres Buches verantwortlich sind.

Die Einheitlichkeit von Buchcovern in einer Serie ist im Self-Publishing schon etwas wichtig, um einen Wiedererkennungswert zu schaffen. Ein roter Faden sollte vorhanden sein, auch wenn kleinere Unterschiede in den Covern erlaubt sind, um Abwechslung zu bieten.

 

Wie viel Aufwand hast du pro Cover und wie hoch ist dein Verdienst?

Die Zeit, die ich pro Cover oder Auftrag investiere, kann stark variieren. Es hängt von der Komplexität des Projekts und den spezifischen Anforderungen ab.

Manchmal dauert es nur zwei Stunden, in anderen Fällen kann es eine Woche oder länger dauern, bis alles perfekt ist.

Was meinen Verdienst betrifft, kann ich dir jetzt keine genauen Angaben machen weil es auch etwas variiert. Aber ich werde auf jeden Fall immer faire und bezahlbare Preise haben weil ich eben auch gerne kleinere Autor*innen unterstütze die sich eventuell nicht so teure Designer leisten können.

 

Zum Schluss: Tipps und Tricks für angehende CoverdesignerInnen

Beim Einstieg ins Coverdesign sind einige Dinge besonders wichtig:

Achte auf klare Schriften, harmonische Farben und eine ansprechende Komposition, die zur Zielgruppe passt.

Nutze keine Bilder von Pinterest, Google oder ähnlichen Seiten ohne Erlaubnis.

Verwende nur lizenzierte oder eigene Bilder, um rechtliche Probleme zu vermeiden.

Dein Design sollte am Ende deine eigene kreative Handschrift tragen.

Achte darauf, dass du keine Marken- oder Urheberrechte verletzt und alle genutzten Elemente rechtlich abgesichert sind.

 

Mach es besonders

Wo deine Geschichte zum Leben erwacht!
-Beyond the Page Designs

Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, uns einen Einblick in deine Welt des Grafikdesigns zu geben. Es war inspirierend zu erfahren, wie du kreative Visionen in visuelle Kunst verwandelst. Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg bei deinen zukünftigen Projekten und freuen uns darauf, mehr von dir zu sehen.

Alles Liebe,
Eure Avalee ♥

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Literarische Entdeckungen

Das Debüt einer Autorin: Michelle Luttringer im Gespräch

Im Rahmen unserer Autoreninterviews geht es heute direkt weiter mit der nächsten talentierten Autorin. Sie hat gerade ihr erstes Buch veröffentlicht und steckt noch in den Anfängen ihres Autorendaseins. Das gibt uns die spannende Möglichkeit, einen Blick darauf zu werfen, wie es einer Autorin ganz am Anfang ihrer Karriere ergeht und welche Erfahrungen sie bereits gesammelt hat. Doch nun genug der langen Vorrede – Bühne frei für die wunderbare Michelle Luttringer!

Das Debüt einer Autorin: Michelle Luttringer im Gespräch

Im Rahmen unserer Autoreninterviews geht es heute direkt weiter mit der nächsten talentierten Autorin. Sie hat gerade ihr erstes Buch veröffentlicht und steckt noch in den Anfängen ihres Autorendaseins. Das gibt uns die spannende Möglichkeit, einen Blick darauf zu werfen, wie es einer Autorin ganz am Anfang ihrer Karriere ergeht und welche Erfahrungen sie bereits gesammelt hat. Doch nun genug der langen Vorrede – Bühne frei für die wunderbare Michelle Luttringer!

Auf Instagram folgen: Michelle Luttringer

 

Autorenvorstellung

Ich bin Michelle Luttringer, komme aus der Schweiz, werde dieses Jahr 32 Jahre alt und schreibe seit meiner Jugend. Damals jedoch noch nicht so mit einem Ziel. Ich habe erst gerade mein erstes Story One Buch veröffentlicht. Erscheint am 2. September. Ich lese eigentlich fast alles gerne, außer Horror, Thriller und Dark Romance.

 

Vom Schreiben - Aller Anfang ist Fantasy

Ich habe viel gelesen und schnell auch meine eigenen Geschichten erfunden. Hab dann mit etwa 15 angefangen diese aufzuschreiben, jedoch schaffte ich es mit einer Ausnahme nie eine Geschichte fertig zu schreiben. So richtig mit dem Ziel ein Buch zu schreiben, schreibe ich erst seit ein paar Jahren. Ich schreibe Fantasy.

Ich mag am schreiben, dass ich in meine Welten und Geschichten abtauchen kann. Es ist ein Ausgleich zum Alltag. Ich plotte und überarbeite nicht so gerne. Derzeit arbeite ich an meiner zukünftigen Romanserie, einer Fortsetzung zum Story One Buch und einer Kurzgeschichtenserie für meine Webseite.

 

Ideenfindung - Woher kommen sie?

Kann nicht genau sagen, wie die Ideen mich finden. Sie entstehen einfach so.

 

Plotten oder einfach drauf losschreiben?

Bin Planster (Mischform) ich plane eine grobe Aussenlinie und definiere das Ziel (schreibe häufig erst den Schluss) dann lasse ich mich treiben. Bei neuen Ideen prüfe ob ich sie in mein Universum einbauen kann. Wenn ja, schaue ich, obs in die Romanserie passt oder besser eine eigene Kurzgeschichte wird.

 

Charaktererstellung - Wie erweckst du deine Charaktere zum Leben?

Meine Charaktere erstellen sich irgendwie von selbst, weil ich einfach drauf los schreibe. Aber ich muss sie beim Überarbeiten anpassen. Da ichs mit dem Roman noch nicht in diese Phase geschafft habe, weiß ich noch nicht, ob ich dann Charakterbögen oder sowas zur Hilfe nehmen werde…

 

Cover - Eigendesign oder Expertendesign?

Für mein Story One Buch hab ich das Cover während der Überarbeitung selber gemacht. Wie ichs später mit meinem Roman machen werde, weisß ich noch nicht.

 

Best of AutorIn sein - Tipps und Tricks

Ich empfehle das Schreiben vor allem den Leuten, denen es auch Spaß macht. Man sollte einfach drauflos schreiben und man kann alle Konventionen brechen, wenn man will. Ich denke, dass man in dem Genre schreiben sollte, das man gerne liest. Wenn man mit den Büchern in diesem Genre nichts anfangen kann, ist es vielleicht nicht so eine gute Idee in diesem Genre zu schreiben.

 

Michelle Luttringer

“Zusammen erreichen wir mehr. Deshalb sollten wir uns gegenseitig weniger als Konkurrenz sehen.”

 

Was für ein schöner Abschluss! Dieses Zitat trifft wirklich ins Schwarze und spiegelt genau den Grund wider, warum ich das Projekt der Autoreninterviews gestartet habe: Gemeinsam sind wir stark und können so viel voneinander lernen. Vielen Dank, liebe Michelle, dass du dich bereit erklärt hast, uns von deinem Projekt und deinen Vorgehensweisen zu erzählen. Wir haben viel über dich und dein Buch erfahren und sind schon gespannt, was nach deinem Debüt noch alles von dir kommt.

Und mit diesen Worten verabschiede ich mich und freue mich auf Kommentare. Fragen sind sehr erwünscht. Auch an die liebe Michelle, wenn ihr noch etwas wissen möchtet. :)

Alles Liebe,

eure Avalee ♥

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Avalee Thomson Avalee Thomson

Literarische Entdeckungen

Ich freue mich sehr, euch heute ein neues Blogprojekt vorzustellen, in dem ich verschiedene talentierte AutorInnen zu Wort kommen lasse! 🎉

Dazu habe ich einige AutorInnen zu einem Interview eingeladen, um einen tieferen Einblick in ihr Autorenleben zu bekommen. Den Anfang macht die wunderbare Monika Deinhart.

Monika ist nicht nur für ihre spannenden und informativen Bücher bekannt, sondern auch für ihre kreativen „Senfigen Interviews“ auf Instagram, die immer wieder für Überraschungen sorgen.

Ein weiteres Highlight: Monika hat ihre ganz eigenen Senfgläser mit ihrem Bild darauf – wie cool ist das denn? 🥳

Aber nun genug der Vorrede, lasst uns direkt ins Interview einsteigen und mehr über Monikas faszinierende Welt als Autorin erfahren!

Die Geschichten und Geheimnisse von Monika Deinhart

Ich freue mich sehr, euch heute ein neues Blogprojekt vorzustellen, in dem ich verschiedene talentierte AutorInnen zu Wort kommen lasse! 🎉

Dazu habe ich einige AutorInnen zu einem Interview eingeladen, um einen tieferen Einblick in ihr Autorenleben zu bekommen. Den Anfang macht die wunderbare Monika Deinhart.

Monika ist nicht nur für ihre spannenden und informativen Bücher bekannt, sondern auch für ihre kreativen „Senfigen Interviews“ auf Instagram, die immer wieder für Überraschungen sorgen.

Ein weiteres Highlight: Monika hat ihre ganz eigenen Senfgläser mit ihrem Bild darauf – wie cool ist das denn? 🥳

Aber nun genug der Vorrede, lasst uns direkt ins Interview einsteigen und mehr über Monikas faszinierende Welt als Autorin erfahren!

 

Herzlich Willkommen, Monika Deinhart!

Autorenvorstellung

Monika Deinhart, ich schreibe seit ca 3 Jahren - zuerst Buchbeiträge in Sammelbänden mit vielen anderen Autoren. Jetzt habe ich vier Bücher mit Kurzgeschichten rund um die berufliche Neuorientierung geschrieben. Ich wohne in Baden-Württemberg und habe über story.one veröffentlicht. Privat lese ich gerne Krimis und andere inspirierende Geschichten. Ich mag Städtereisen und Neues lernen.

 

Vom Schreiben - Die Höhen und Tiefen

Ich schreibe Kurzgeschichten rund um die berufliche Neuorientierung. Aktuell haben wir viele Menschen, die einen Job verlieren, den sie für sicher gehalten haben. Das erzeugt eine Achterbahnfahrt der Gefühle und genau da bieten meine Stories einen Blickwechsel.

Am wenigsten mag ich die Überprüfung der Rechtschreibung.

Spontan eine Geschichte aufschreiben und dann die nächste im Kopf entstehen lassen - das ist meine Art zu schreiben.

Aktuell arbeite ich an Bürogeschichten.

 

Ideenfindung - Woher kommen sie?

Viele Ideen kommen in der Nacht. Ich wache auf, schreibe wenige Sätze oder Stichpunkte auf und schlafe entspannt weiter. Jeder erlebt so viel, das kann dutzend Bücher geben.

 

Plotten oder einfach drauf losschreiben?

Bei mir wird selten geplant, sondern ich bin locker strukturiert. Ich schreibe die Geschichten und irgendwann sind sie genug für ein Buch.

 

Charaktererstellung - Wie erweckst du deine Charaktere zum Leben?

Meine Charaktere entstehen beim Einkaufen, im Zug, beim Kochen oder Eisessen. Dann wandele ich ab und im Buch treffen sich Menschen, die sich im Leben nicht kennen.

 

Überarbeitung - Lektorat und Korrektorat oder Testleser?

Oh, da habe ich Lerngeld gezahlt als Neu-Autorin.

Ja, ich hatte Testleser und habe umgeschrieben. Dennoch haben wir alle zusammen Tippfehler übersehen. Also habe ich das Buch überarbeitet und dafür gezahlt.

 

Cover - Eigendesign oder Expertendesign?

Für mich war das Cover zweitrangig, bis meine Freundin Anke mich eines anderen belehrte. 😢

Ich habe sie mit Canva Pro-Version erstellt, weil mir noch jeglicher Kontakt zu der Cover-Branche fehlte. Manchmal ist auch erst das Cover da und dann kommen die Geschichten.

 

Charakterkarten und Goodies - Hast du besondere Extras zu deinen Büchern?

Danke für den Hinweis - bisher habe ich meinen Senf - doch jetzt kommen auch noch Lesezeichen.

 

Self-Publishing oder Verlag?

Mein Wunsch war und ist Verlag [wegen Werbung und Lektorat etc.]. Doch dann kam der Aufruf zum Thalia Storyteller Award 2024 mit Story.one und das hat mich doppelt motiviert. Dankenswerterweise wurde "Kündigungsblues Ade" mit Best Trend Thalia Storyteller Award 2024 ausgezeichnet.

 

Best of AutorIn sein - Tipps und Tricks

Das Buch in Händen zu halten - das ist einmalig.

Dann gab es einen Zeitungsartikel und die Bücher waren in Thalia Buchhandlungen ausgestellt. 😉 Es gibt so viele, die den Traum von einem Buch haben und nicht schreiben. Da sage ich: Legt los und traut euch!

Meine Tipps: Holt euch Feedback, auch wenn es sich merkwürdig anfühlt, dass andere deinen Text nicht überall verstehen. Gerade darin liegt dein Wachstum und deine große Chance. So erreicht das Buch viel mehr Menschen und das wollen wir Autoren.

Holt euch Rezensionen und Empfehlungen - ab in die Buchwelt mit dem Buch und zeigt euch mit eurem Buch.

Dir danke ich für die Möglichkeit des Interviews. ❤️❤️👍

 

Monika Deinhart

“In uns allen liegen deutlich mehr Fähigkeiten, als wir aktuell leben. Neues wagen - dann geschehen die berühmten Wunder.”

 

Sehr gerne, liebe Monika! Vielen Dank fürs Dabeisein!

Durch diesen Einblick in Monikas Autorenleben können wir uns sehr viel mitnehmen. Vor allem gefallen mir die motivierenden Worte ihrerseits. Aber sie hat Recht: Wenn ihr den Traum vom eigenen Buch habt, dann fangt an zu schreiben. ♥

Und mit diesen Worten verabschiede ich mich und freue mich auf Kommentare. Fragen sind sehr erwünscht. Auch an die liebe Monika, wenn ihr noch etwas wissen möchtet. :)

Alles Liebe,
eure Avalee ♥

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Charaktere - Teil 1

Charaktere erschaffen ist mitunter einer der spannendsten Parts des Storytellings, meiner Meinung nach. Denn man kann der Kreativität seinen Lauf lassen. Außerdem sind die Charaktere DIE treibende Kraft der Geschichte. Leser interessieren sich für die Konflikte eines Charakters. Sowohl die inneren als auch die externen Konflikte, sie machen die Geschichte spannend.

Charaktererstellung

Charaktere erschaffen ist mitunter einer der spannendsten Parts des Storytellings, meiner Meinung nach. Denn man kann der Kreativität freien Lauf lassen. Außerdem sind die Charaktere DIE treibende Kraft der Geschichte. Leser interessieren sich für die Konflikte eines Charakters. Sowohl die inneren als auch die externen Konflikte machen die Geschichte spannend.

Hallöchen meine lieben Buchwürmchen!

Die Serie Charaktere erstellen werde ich in zwei Teile aufteilen, denn sonst wird es zu viel auf einmal. :)

Also dann starten wir direkt los und lernen erst einmal die Grundlagen des Charakters kennen.

GRUNDLAGEN DES CHARAKTERS:

Die Grundlagen des Charakters sind die Merkmale, die ein Charakter mit sich bringt und man wissen muss, um den Charakter besser kennen lernen zu können. Dabei spielen diese folgenden Punkte eine wesentliche Rolle, um warm mit dem Charakter zu werden.

Name der Figur:

Der Name der Figur ist ein wichtiger Punkt, denn diese Name sollte auch zum Charakter passen. Wählt man den Namen weise, so kann man sofort eine starke Bindung zum Charakter aufbauen.

Rolle in der Geschichte:

Welche Rolle hat der Charakter in der Geschichte? Ist er der Protagonist, also der Hauptcharakter? Oder eher ein Nebencharakter? Und wenn es ein Nebencharakter ist, welche wichtige Rolle nimmt er dort ein? Ist er der Handlanger vom Bösewicht? Oder die Assistentin vom Protagonisten? Beschreibe die Rolle so kurz und prägnant wie nur möglich.

Körperliche Beschreibung/Beschreibe ein typisches Outfit für ihn/sie von oben bis unten:

Dieser Punkt hilft dir dabei, die Worte schon im Vorfeld zu finden, um später besser den Charakter beschreiben zu können. Wie sieht er aus? Dabei muss der Text nicht einmal umfangreich sein. Meist nehme ich ein Bild, das ich mit einfüge, um ein genaueres Bild von dem Charakter zu haben, um das Aussehen noch besser erklären zu können. Früher war ich diesbezüglich auf Pinterest unterwegs, um mir den perfekten Charakter herauszusuchen (heute ab und zu auch noch), aber jetzt erstelle ich mir anhand einer KI die Charaktere, da man da besser bestimmen kann, wie die Charaktere aussehen sollen. Auf Pinterest erstelle ich mir aber nach wie vor Boards mit meinen eigenen Pins und auch, um Szenen als Inspiration rauszusuchen.

Das sind die Resultate als Beispiel mit der KI erstellt:

Er hat mittellange, braune Haare, die sanft um sein ovales Gesicht fallen und seine markanten Züge betonen. Seine braunen Augen strahlen eine warme Tiefe aus und werden von großen, gepflegten Augenbrauen eingerahmt, die seinem Blick zusätzliche Ausdruckskraft verleihen. Eine spitze Nase und volle Lippen, die oft von einem leichten Lächeln umspielt werden, ergänzen sein attraktives Erscheinungsbild. Ein gut gepflegter Dreitagebart verleiht ihm eine charmante, leicht raue Note.

Sein Stil ist elegant und doch ungewöhnlich: Er trägt meist Hemden in Kombination mit karierten Hosen, die von Hosenträgern gehalten werden, und eine sorgfältig ausgewählte Krawatte rundet sein Outfit ab. Mit einer Größe von 1,80 Metern und einem Gewicht von 80 Kilogramm wirkt er kräftig und selbstbewusst, ohne dabei seine charmante Ausstrahlung zu verlieren.

Alter:

Wie alt ist der Charakter?

Persönlichkeitstyp (Enneagramm oder MBTI):

Enneagramm und MBTI sind zwei breitgefächerte Themen, die ich gerne in einem extra Blogbeitrag erläutern werde. Zumindest das MBTI. Das Enneagramm muss ich selber noch verstehen lernen. :D

Falls du dich bereits darüber informieren möchtest über das Enneagramm oder das MBTI, dann klickt auf die Begriffe, da kommt ihr zu den Webseiten. Sehr spannende Themen.

Besondere Fähigkeiten/Fertigkeiten:

Dieser Punkt ist wichtig für Fantasy, Science-Fiction oder Abenteuergeschichten. In Büchern, wo eben der Held eine gewisse Fähigkeit hat, wie zum Beispiel zaubern oder Bäume in Menschen verwandeln etc.

Was ist von deinem Charakter die größte Angst?

Hier gehen wir etwas tiefer auf die Psyche des Charakters ein. Wovor fürchtet er sich am meisten? Das kann hier ALLES sein. Wenn zum Beispiel der Charakter Angst hat vor Hunden, aber er mit einem Hund auskommen muss für drei Wochen, haben wir hier auch schon einen perfekten Konflikt. Wie geht der Charakter damit um? Wie wird er damit fertig? Warum hat er überhaupt Angst vor Hunden? etc.

Was ist vom Charakter der größte Irrglaube über die Welt?

Was ist die größte Lüge, die der Charakter von der Welt glaubt? Das könnte jetzt alles sein, was eben nicht der Wahrheit für einen Menschen entspricht. Wie zum Beispiel: Man ist selbst nicht wertvoll, weil man nicht viel Geld besitzt. oder Man kann niemals von jemanden geliebt werden, weil die Mutter einen nicht liebt.

Was ist in der Vergangenheit dieser Person passiert, dass sie an diese Lüge glaubt?

Mit diesem Punkt kann man perfekt auf die Vergangenheit des Charakters einsteigen. Ein einschneidendes Erlebnis, warum er zu dem geworden ist, wie er jetzt ist.

Wofür kritisiert dein Charakter andere am häufigsten?

Diese Frage klärt, warum er manche Dinge enger sieht als andere und gibt der Geschichte Konfliktpotential, wenn er auf jemanden treffen sollte, der genau diese Dinge tut, die deinen Charakter zum Augenrollen bringen.

Was ist die Liebessprache deines Charakters?

Es gibt ja die Sprache der Liebe. Diese wird in fünf Punkte gegliedert:

  • Worte der Anerkennung.

  • Zweisamkeit.

  • Zärtlichkeit.

  • Geschenke.

  • Hilfsbereitschaft.

Hier kann man wählen, wie der Charakter seine Liebe kommuniziert.

Wie reagiert der Charakter auf emotionalen Schmerz?

Ist der Charakter zurückgezogen? Gibt er ordentlich Kontra? Oder beginnt er zu weinen? Wird er aggressiv und in der Kommunikation unfair, wo er den anderen nur noch beleidigt?

Welche drei Dinge sind deinem Charakter im Leben am wichtigsten?

Von welchen drei Dingen kann er sich nicht mehr lösen? Es kann wirklich alles sein. Es können auch Erlebnisse sein, die der Charakter nie wieder vergessen möchte. Alles, was dir dazu einfällt, ist möglich hier eingesetzt zu werden. Hier kannst du auch Emotionen oder Eigenschaften einschreiben, wenn deinem Charakter zum Beispiel Ehrlichkeit wichtig ist.

Gibt es einen Gegenstand, von dem er/sie sich nicht trennen kann und warum?

Welches Ding kann der Charakter sich nicht mehr aus seinem Leben denken?

Was ist die Methode der Manipulation deines Charakters?

Wie manipuliert dein Charakter andere Menschen, um das zu erreichen, das er gerne haben möchte?

Das war der erste Teil der Reise zur Erstellung eines Charakters. Ich hoffe, dass euch dieser Part gefallen hat. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil. Ich wünsche euch viel Erfolg beim Charaktere erstellen mit Hilfe der Grundlagen des Charakters. Als nächstes werden die Ziele des Charakters beleuchtet und auch noch die Beziehungen.

Es wird auf jeden Fall noch sehr spannend.

Diskussion

Wie erstellst du deine Charaktere? Schreibe es mir gerne in die Kommentare. Ich freue mich über jeden Austausch mit euch :)

Bis dahin wünsche ich euch eine schöne Zeit. ♥

Alles Liebe
Avalee ♥

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Plotting

Das heutige Thema behandelt das Strukturieren von Ideen, damit wir uns anschließend das Plotting und die Charaktererstellung ansehen können. Dies ist somit eine Einleitung für die bereits erwähnten weiterführenden Teile. Das Strukturieren von Ideen ist insofern wichtig, damit man den Überblick behält. Wir haben bereits über die Ideenfindung gesprochen, jetzt werden sie strukturiert.

Die Ideen sind auf einem Blatt Papier, in WORD, Scrivener oder in sonstigen Schreibprogrammen aufgeschrieben, nun gehören sie strukturiert.

Strukturieren von Ideen

Hallöchen meine Buchwürmchen ♥

Das heutige Thema behandelt das Strukturieren von Ideen, damit wir uns anschließend das Plotting und die Charaktererstellung ansehen können. Dies ist somit eine Einleitung für die bereits erwähnten weiterführenden Teile. Das Strukturieren von Ideen ist insofern wichtig, damit man den Überblick behält. Wir haben bereits über die Ideenfindung gesprochen, jetzt werden sie strukturiert.

Die Ideen sind auf einem Blatt Papier, in WORD, Scrivener oder in sonstigen Schreibprogrammen aufgeschrieben, nun gehören sie strukturiert.

Idee

Angenommen das Genre ist Thriller, wir wollen einen tollpatschigen Detektiven, der gegen einen listigen Mörder ermittelt. Das Setting spielt in Irland, dabei streift der Mörder gern in den Pubs umher, um sich dort die nächsten Opfer auszusuchen, die er dann in der Gasse kaltblütig zur Strecke bringt. Sein Grund dafür könnte sein, dass er aufgrund eines früheren traumatischen Erlebnisses psychisch krank wurde und daher die Befriedigung darin findet, Menschen zu ermorden, um sich besser zu fühlen. Aber im Grunde fühlt er sich dadurch nicht besser, die Lust wird nur immer größer und es entwickelt sich eine Sucht. Möglicherweise könnte man Kapitel einbauen, die genau das zum Vorschein bringen. Kapitel, in denen der Mörder in der Ich-Perspektive agiert, die nächsten Opfer analysiert und man dem Gedankengang folgen kann. Der Detektiv hingegen fällt durch Zufall (so scheint es zumindest) auf die Hinweise zu stoßen. Entweder fällt er zu Boden durch eine von ihm unabsichtlich angezettelte Schlägerei im Pub, in der er aber irgendwie dann nicht verwickelt ist und entdeckt dabei eine Eigenart vom Mörder. Eine Liste an Opfern oder ein Symbol unter dem Tresen, an dem der Mörder regelmäßig sitzt und Ausschau hält. Dadurch beschließt er, ihn im Pub zu beobachten.

Außerdem sollte es blutig sein. Blutige Gassen, spannende Rätsel, ein Tier an der Seite vom Detektiv und eine beiläufige Liebesgeschichte. Der Detektiv ist kein wirklicher Frauenheld, dennoch hat er es geschafft, eine Frau zu begeistern, von der er sich hin und wieder zu sehr ablenken lässt. Vielleicht ist diese Frau eine List und man könnte daraus Plottwists generieren.

Mögliche Tropes könnten sein: abgelegene Orte, vermisste Person, unscheinbarer Bösewicht, Protagonist wird fälschlich bezichtigt, Erpressung, Countdown/Deadline

Okay, das sind so einige Ideen, die mir gerade spontan noch eingefallen sind. Falls euch noch etwas einfallen sollte, dann könnt ihr dies gerne in den Kommentaren hinzufügen und wir werden das im nächsten Blogbeitrag berücksichtigen. ♥

Also, wie strukturieren wir jetzt diese Idee, um einen tragfähigen Plot entwickeln zu können?

Wir formen einen kurzen Absatz, der die Idee in einen brauchbaren Plot verwandelt, der später noch genauer strukturiert wird. Das sieht also folgendermaßen aus:

Ein unscheinbarer Mörder macht die Straßen von Irland unsicher, indem er Menschen, die sich in jener Nacht noch im Pub aufgehalten haben, tot in einer Gasse aufgefunden werden. Nun gilt für den tollpatschigen Detektiven, das Verbrechen aufzuklären, für die ihm nur wenig Zeit bleibt, dessen Deadline er einzuhalten hat, denn es ist seine letzte Chance, sich als Detektiv zu beweisen, damit er seinen Job behalten darf, ansonsten wird er suspendiert. Doch ausgerechnet jetzt, obwohl er nie ein Frauenheld war, lernt er eine Frau kennen, die ihn auf Anhieb zu mögen scheint. Er ist somit hin und wieder von ihr abgelenkt, dabei kommt er bei seinem aktuellen Fall ins Wanken. Aufgrund seiner Tollpatschigkeit findet er dennoch die Hinweise, was ihn in seinem aktuellen Fall weiterbringt und somit auch näher zum Mörder leitet. In einer Nacht beobachtet er das Geschehen im Pub, wo die Frau, die ihm den Kopf zu verdrehen scheint, ihn erneut ablenkt und damit eine einmalige Chance verpasst, den Mörder auf die Schliche zu kommen. Sobald er zu Hause ankommt, bemerkt er einen Brief an seiner Haustüre hängen, der ihm mitteilt, dass wenn ihm das Leben seiner Geliebten wichtig sei, er sich stellen müsse, ansonsten werden ihm die Morde angehängt, denn es gäbe einen Beweis, das ihn in ein schlechtes Licht rücken könnte.

Jetzt beginnt das Plotting

Ich gehe gerne nach der 3 Akt Struktur von Syd Field. Dies gliedert die Handlung in drei Strukturen: Anfang, Mitte, Ende.

Hierzu ein kurzer Überblick

AKT 1

Hook

Dies ist der Beginn der Geschichte. Das erste Kapitel oder der Anfang soll die Leser fesseln, sodass sie nicht mehr aufhören können zum Lesen.

Inciting Inicdent

Etwas passiert, das den Charakter zum Handeln bringt. Dadurch wird die Geschichte wirklich in Gang gebracht. Das auslösende Ereignis muss nicht unbedingt ein großer, epischer, verrückter Aufruf zum Abenteuer sein. Es muss nur etwas sein, das den Protagonisten aus seiner Komfortzone drängt. Ein Konflikt taucht auf - etwas, dem sich der Protagonist direkt stellen muss. So einfach ist das. Es soll nicht zu kompliziert sein. Wenn du weißt, warum das auslösende Ereignis für den Protagonisten von Bedeutung ist, und du ihn so reagieren lässt, wie es ein normaler Mensch tun würde (indem er aus Angst in Deckung geht!), dann Gratulation. Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.

First Plot Point

Die Welt des Helden verändert sich maßgeblich. Der Kernkonflikt wird vorgestellt, etwas unterbricht den Alltag des Helden und bringt die Handlung in Gang. Wir lernen neue Leute kennen, Geheimnisse werden gelüftet.

First Pinch Point

Pinches sind Stellen, an denen besonders viel Druck auf deinen Helden ausgeübt wird. Er muss handeln, sonst wird der Verlauf der Story katastrophale Ausmaße annehmen. Etwas geht schief, die Bösen greifen an, der Frieden wird unterbrochen. Der 1. Pinch wird gerne dazu verwendet, um den Antagonisten vorzustellen.

AKT 2

Pre-Midpoint Reactionary Hero

Die Verbindungsstelle zwischen Anfang und Ende. Der Punkt, an dem dein Held anfängt von einem Zustand zum Anderen überzugehen. Von Reaktion zu Aktion. Er realisiert, dass etwas getan werden muss.

Game-Changing Midpoint

Der Protagonist wird mit etwas Unerwartetem konfrontiert, das alles verändert. Dies ist der zweite große Wendepunkt, die Katastrophe oder der spielverändernde Moment in der Geschichte. Normalerweise wird diese Wende durch den Antagonisten oder Bösewicht der Geschichte herbeigeführt.

Post-Midpoint Action Hero

Der Protagonist nähert sich seinem Ziel aus einem anderen Blickwinkel. Überlege, wie der Protagonist mit der Wendung der Handlung umgehen wird. Es ist eine Art weiterer Zwischenfall, der ihn aus der Komfortzone herauskatapultiert und eine neue und unerwartete Herausforderung darstellt. Gib dem Protagonisten einen Plan für die Zukunft - und ein Gefühl dafür, wohin die Reise geht. Deine Leser wollen wissen, was als Nächstes passiert, weil sie vorhersehen können, was passieren MUSS.

Second Pinch Point

Denke daran, dass die "Opposition" kein tatsächlicher Bösewicht oder gar eine Person sein muss - es kann ebenso der Irrglaube (dies wird später noch bei der Charaktererstellung erklärt) des Protagonisten sein, der immer im Hintergrund lauert und sich darauf vorbereitet, ihn im dritten Akt anzugreifen. Was auch immer der größte "Gegner" ist, mit dem der Protagonist auf dem Höhepunkt der Geschichte konfrontiert wird, das ist es, was du dem Leser an diesem Punkt der Geschichte näher bringen willst.

AKT 3

Supposed Victory

Der Protagonist macht Fortschritte mit seinem neuen und verbesserten Plan und ist zuversichtlich, dass er siegreich sein wird. Vielleicht hat der Charakter auch schon die kleinste Herausforderung gemeistert und fühlt sich mit dem Plan ziemlich gut. Was der Charakter nicht ahnt, ist, dass eine Katastrophe bevorsteht. (HINWEIS: Dieser Punkt der Handlung ist optional, aber genial.)

Disaster

Alles geht schief. Zwinge deinen Protagonisten in die Knie, indem du die Katastrophe in seiner größten Angst und seinem Irrglauben verankerst. Es könnte etwas sein, das für jeden schrecklich ist, aber gehe noch einen Schritt weiter und mache es zu etwas besonders Schlimmem für den Protagonisten, weil er Angst hat und an etwas nicht glaubt. Jede Entscheidung, die er im Laufe der Geschichte getroffen haben, hat ihn zu diesem Moment geführt ... was bedeutet, dass er selbst an seinem Untergang schuld ist.

Dark Moment

Der Protagonist scheint hoffnungslos. Vor dem Morgengrauen ist es immer am dunkelsten. Dein Protagonist braucht einen Tiefpunkt, um einen "Aha"-Moment zu erleben - und das macht die Enthüllung so befriedigend. Aber gerade jetzt, nach der Katastrophe, fühlt sich dein Protagonist völlig gebrochen, verwirrt, verloren und enttäuscht.

AHA-Moment

Neuer Hoffnungsschimmer. Dies ist der größte Schlüsselmoment in der gesamten Geschichte. Nachdem der Protagonist durch die Katastrophe in die Knie gezwungen wurde, hat er eine Offenbarung - einen Aha-Moment. Er kann endlich sehen, wie die Angst und der Irrglaube ihn dazu gebracht haben, bei allem die falschen Entscheidungen zu treffen. Der Charakter erkennt, wie falsch er lag - aber vor allem sieht er, dass er seine Angst/seinen Irrglauben überwinden und die RICHTIGE Entscheidung treffen muss, um das Ziel zu erreichen: wahres Glück.

Temptation - AHA-Moment

Alternative zu einer Katastrophe + Dunkler Moment

Anstatt dass für den Protagonisten alles schief geht, geht alles gut. Der Protagonist erhält die Gelegenheit, endlich das zu bekommen, was er IMMER wollte (das auf einem Irrglauben basierende Ziel, dem er die ganze Zeit hinterhergelaufen ist), aber jetzt lehnt er es ab. Denn nachdem er sich auf diese transformative Reise begeben hat, erkennt er: Er will es nicht mehr. Er hat etwas so viel Besseres gefunden. Er hat das wahre Glück gefunden.

Climatic Confrontation

Der Protagonist stellt sich seiner größten Herausforderung. Das ist der Moment, auf den alle gewartet haben, in dem sich der Protagonist seiner bisher schwierigsten Herausforderung stellen muss. Es ist ein echter Test für ihren Charakter - und wie sie auf die Konfrontation reagieren, ist der Beweis dafür, dass er sich durch seine Reise VERÄNDERT hat .... Der Protagonist hat also bereits den inneren Kampf gewonnen (in seinem "Aha"-Moment), aber nun ist es an der Zeit, den äußeren Kampf zu gewinnen (was ihn natürlich dazu zwingen wird, sich seinen größten Ängsten zu stellen).

Victory

Der Protagonist überwindet seine Angst. Das bedeutet nicht unbedingt, dass der Protagonist die äußere Schlacht gewinnt oder dass sich die Dinge so entwickeln, wie er es sich erhofft hat. Aber der Protagonist erlebt einen persönlichen Sieg - weil er seine Angst überwunden und seinen Irrglauben zerstört hat. Wenn der Leser nicht weiß, wie sich die Figur durch die Reise verändert hat, musst du dein Buch so lange umschreiben, bis der Leser es weiß.

Resolution

Lose Enden flicken. Alle restlichen offenen Fragen werden beantwortet. Der Leser sollte keine Informationen vermissen oder sich noch Fragen stellen. Wenn das Buch Teil einer Serie ist, sollten es mit einem Cliffhanger enden, indem du den "Sieg" der Geschichte mit einer anderen "Wendung" austauschst. Wenn es sich um ein eigenständiges Buch handelt, solltest du sicherstellen, dass die Fragen des Lesers auf der letzten Seite beantwortet werden.


Das war im groben Überblick die Drei Akt Struktur. Im nächsten Beitrag kümmern wir uns um die Charaktere, denn zum Füllen der Drei Akt Struktur müssen wir einiges über unsere handelnden Charaktere lernen. Ich lade dich dazu ein, ein paar Ideen zu sammeln, damit wir gemeinsam am Plot arbeiten können. Am 15. Juli kommt der nächste Beitrag online. Bis dahin wünsche ich euch eine schöne Zeit. ♥

Alles Liebe,
eure Avalee ♥

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Avalee Thomson Avalee Thomson

Schreibstile

Schreibstile sind ein breitgefächertes Terrain, das aber gleichzeitig so interessant zu entdecken ist. Daher gebe ich euch hier einmal einen kurzen Überblick über die wichtigsten und bekanntesten Schreibstile.

Schreibstile sind ein breitgefächertes Terrain, das aber gleichzeitig so interessant zu entdecken ist. Daher gebe ich euch hier einmal einen kurzen Überblick über die wichtigsten und bekanntesten Schreibstile.

Kreatives Schreiben

Im deutschsprachigen Raum unzureichend definiert.

Das Kreative Schreiben wird im englischsprachigen Raum unter dem Begriff “creative writing” meist für das Schreiben von Literatur bezeichnet. Damit ist das Erzählende Schreiben und das Schreiben von Gedichten gemeint. Im englischsprachigen Raum werden sogar zahlreiche Studiengänge zum Kreativen Schreiben angeboten. Im deutschsprachigen Raum leider nur vereinzelt und nur ganz wenige. Meist wird das Kreative Schreiben im deutschsprachigen Raum in der Therapie eingesetzt. Unter anderem ist also mit dem Begriff Kreatives Schreiben spielerische, therapeutische oder didaktische Herangehensweisen an das Schreiben gemeint.

Was man unter Kreativen Schreiben verstehen kann

Man kann unter dem Begriff jedoch verstehen, dass man verschiedene Schreibstile vermischt oder gar einen ganz neuen Stil entwickelt bzw. diese neu kombiniert. Darüber hinaus ebnen sich neue Wege, um Geschichten zu erzählen. Dadurch, dass durch Kombinieren der Schreibstile eine neue Art und Weise des Schreibens entsteht, kann man damit die Leser überraschen.

Regeln

Es gibt keine Regeln beim Kreativen Schreiben. Das Einzige, das gilt, ist, das Schreiben neu zu definieren und für sich zu experimentieren. Dadurch kommt man auf neue Herangehensweisen und erlaubt sich auch über den Tellerrand hinaus zu denken.

Schlusswort

Nutze gleich die Chance und probiere dich aus. Werde kreativ und sammle neue Erfahrungen. Nimm einen Stift und ein Papier zur Hand, denn so können die Gedanken besser fließen. Natürlich kannst du auch am Computer fleißig experimentieren. Wenn du möchtest, kannst du deine Ergebnisse auf Instagram unter dem Hashtag #avacreative posten und euch gegenseitig austauschen. Gerne können eure Ergebnisse in den Kommentaren geteilt werden. Ich freue mich über jeden Beitrag. ♥

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Schreibstile

Schreibstile sind ein breitgefächertes Terrain, das aber gleichzeitig so interessant zu entdecken ist. Daher gebe ich euch hier einmal einen kurzen Überblick über die wichtigsten und bekanntesten Schreibstile.

Schreibstile sind ein breitgefächertes Terrain, das aber gleichzeitig so interessant zu entdecken ist. Daher gebe ich euch hier einmal einen kurzen Überblick über die wichtigsten und bekanntesten Schreibstile.

Descriptives Schreiben

Das “Show” im “Show, don’t tell”

Das beschreibende Schreiben oder auch das Descriptive Schreiben genannt ist eines der schwierigsten Schreibstile. Dabei wird versucht, dass der Leser sich in die Situation hineinfühlen kann, so als wäre er mitten drin im Geschehen. Als Autor malt man quasi mit den Worten ein Bild und setzt es dem Leser in den Kopf.

Schreiben mit den Sinnen

Beim Descriptiven Schreiben geht es darum, alle fünf Sinne einzusetzen. Anhand einer Ausarbeitung von anschaulichen Beschreibungen werden Sehen, Riechen, Fühlen, Hören und Schmecken verwendet, um eine bestimmte Stimmung oder ein Gefühl beim Leser hervorzurufen.

Die Wechselwirkung von Show and Tell

Die Meisteraufgabe besteht darin, das Beschriebene zu einem gefühlten Erlebnis erwecken zu lassen. Sodass der Leser nicht nur weiß, dass eine bedrohliche grüne Echse mit spitzen Zacken auf dem Rücken vor dem Held in der Geschichte erscheint, sondern auch riecht, wie streng der Mundgeruch des Wesens ist. Eventuell vermischt sich dieser mit dem Schwefel der Höhle. Der Held fühlt seinen Schweiß die Stirn hinabrollen, weil er es mit der Angst zu tun hat, sich der riesigen Echse zu stellen. Womöglich kann er die Angst sogar schmecken oder er wischt sich aus dem vorherigen Kampf das Blut von den Lippen und bemerkt dabei den eisernen Geschmack. Außerdem hört der Held die Echse kreischen. Das hört sich an wie ein ohrenbetäubender Schrei, der durch die Höhle lauter wirkt als üblich. Kannst du dir schon ein bisschen etwas darunter vorstellen?

Wann wird Descriptives Schreiben verwendet?

Das Descriptive Schreiben kommt am häufigsten beim kreativen Schreiben vor und kann gemeinsam mit dem Erzählenden Schreiben verwendet werden.

  • Gedichte oder Liedtexte

  • Belletristik, wie Romane oder Kurzgeschichten

  • Werbetexte

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Schreibstile

Schreibstile sind ein breitgefächertes Terrain, das aber gleichzeitig so interessant zu entdecken ist. Daher gebe ich euch hier einmal einen kurzen Überblick über die wichtigsten und bekanntesten Schreibstile.

Schreibstile sind ein breitgefächertes Terrain, das aber gleichzeitig so interessant zu entdecken ist. Daher gebe ich euch hier einmal einen kurzen Überblick über die wichtigsten und bekanntesten Schreibstile.

Erzählendes Schreiben

Das “Tell” im “Show, don’t tell”

Das erzählende Schreiben ist die einfachste Form des Storytelling. Hier wird die Geschichte erzählt, was der Figur widerfährt. Dabei kann sich die Geschichte über Jahre erstrecken oder innerhalb von Minuten stattfinden. Es kann sich dabei um eine reale Geschichte oder um eine Fiktion handeln.

Elemente des Storytellings

Beim erzählenden Schreiben werden viele gängige Elemente des Storytellings verwendet:

  • Handlung - Was passiert?

  • Charakter - Wer handelt oder inteagiert?

  • Schauplatz - Wo findet das Geschehen statt?

  • Konflikt - Welche Ängste und Wünsche oder Ziele hat der Charakter?

  • Emotionen - Welche Gefühle empfindet der Charakter dabei?

  • Kernbotschaft - Welche Botschaft willst du den Lesern vermitteln?

Erzählstrukturen

Es gibt sehr viele bewährte Erzählstrukturen, die zur Gestaltung des Erzählenden Schreibens eingesetzt werden können.

  • Romane

  • Gedichte oder Poesie

  • Drama oder Theaterstücke

  • Kurzgeschichten

  • Novellen

  • Mythen, Legenden, Volksmärchen, Märchen und Eposse

Aufbau

Das erzählende Schreiben hat einen ganz einfachen Aufbau:

  • Anfang

  • Mitte

  • Schluss

Dabei ist es wichtig, die Geschichte gut zu strukturieren, um einen Spannungsbogen aufzubauen (Plotting-Methoden).

Wann wird das erzählende Schreiben also eingesetzt?

Das erzählende Schreiben wird häufig in der Belletristik und im kreativen Schreiben verwendet. Natürlich ist es auch möglich, diesen Erzählstil in Sachbüchern einzusetzen, um wahre Geschichten für den Leser noch spannender zu gestalten.

Fazit

Das erzählende Schreiben ist mitunter einer der wichtigsten Schreibstile, die es zu beherrschen lohnt. In folgenden Bereichen kann dieser Stil angewendet werden:

  • Romane und Kurzgeschichten

  • Kreative Essays

  • Präsentationen

  • Reden

  • Fanfictions

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Schreibblockade? - Was jetzt?!

Schreibblockade – Was jetzt? Dieses Gefühl kennen sicher viele von euch. Ihr öffnet das Projekt, habt euch endlich dazu motiviert weiterzuschreiben, aber dann sitzt ihr vorm Bildschirm und habt eine sogenannte „Schreibblockade“. Mist… Was machen wir jetzt? Was würdest du tun, wenn ich dir sage, dass Schreibblockaden nicht existieren? Denn wenn wir in eine Situation kommen, wo einfach nichts mehr funktionieren will, hat das einen bestimmten Grund. Wir müssen nur herausfinden, woran es liegt. Vielleicht können die folgenden Punkte helfen:

Schreibblockade – Was jetzt?

Dieses Gefühl kennen sicher viele von euch. Ihr öffnet das Projekt, habt euch endlich dazu motiviert weiterzuschreiben, aber dann sitzt ihr vorm Bildschirm und habt eine sogenannte „Schreibblockade“. Mist… Was machen wir jetzt?

Was würdest du tun, wenn ich dir sage, dass Schreibblockaden nicht existieren? Denn wenn wir in eine Situation kommen, wo einfach nichts mehr funktionieren will, hat das einen bestimmten Grund. Wir müssen nur herausfinden, woran es liegt.

Vielleicht können die folgenden Punkte helfen:

1.Handlungsprobleme

Manchmal treten Schwierigkeiten mit dem Plot auf. Vielleicht liegt es an der Planung, sodass man einfach nicht mehr weiter weiß. Oder es bestehen viele Konflikte mit dem Plot, die in Widersprüche enden. Also sei dir über deine Geschichte selbst bewusst. Schreibe dir Ideen auf, die du gerne noch im Verlauf der Geschichte aufgreifen möchtest. 

Hin und wieder hilft es aber auch den Text eine Weile ruhen zu lassen und ihn dann erst später wieder durchzulesen. Indem man eine gewisse Distanz zum Text gewonnen und nicht dauernd dran gedacht hat, kann man sich jetzt besser drauf konzentrieren, wo der Fehler wohl liegen könnte. Vielleicht sind die Charaktere zu wenig entwickelt und es fehlt eben diese gewisse Fähigkeit die Charaktere „richtig“ handeln zu lassen. Oder der rote Faden wurde nicht von Anfang an klar definiert...

2.Charakterentwicklung

Charakterentwicklung ist ein wichtiges Tool, womit sich der Autor unbedingt beschäftigen soll, bevor die Geschichte überhaupt ihren Lauf nimmt. Hat man das nicht getan, so könnten die Charaktere nicht ganz so funktionieren, wie man es gerne hätte. Man selbst als Autor sollte im besten Fall die Charaktere am besten kennen, denn erst dann ist es dem Autor möglich, die Charaktere so handeln zu lassen, wie sie eben erschaffen wurden. Im optimalen Fall ist es eben so, dass die Charaktere den Plot vorantreiben. 

Sobald ein Charakter fehlerhaft ist, oder nicht vollständig ausgereift, verliert die Geschichte an gewissen Halt. Falls Schwierigkeiten bestehen, sich in die Charaktere hineinversetzen zu können, kann es hilfreich sein, vorher schon eine Weile Probe geschrieben zu haben, um mit den Charakteren warm zu werden. Am wichtigsten sind dabei die Ziele, den Irrglauben und die Ängste des Charakters zu bestimmen.

Geschichten bestehen aus Konflikten. Diese entstehen aus dem Ziel im Zusammenhang mit der Angst. Wenn der Charakter sich als Ziel gesetzt hat, erfolgreicher Autor zu werden, aber Angst hat zu versagen, dann ist dies ein Konflikt. Wenn nun auch noch der größte Irrglaube hinzu kommt, ist das Paket schon fast perfekt. Hier könnte der größte Irrglaube sein, dass er unbedingt perfekt und erfolgreich schreiben muss, um Ansehen zu bekommen und er dies nur alleine schaffen kann. Das Thema der Geschichte könnte hier dann sein, dass keiner perfekt sein muss, um etwas erreichen zu können, und dass jeder Hilfe annehmen kann, jedoch dabei keineswegs als schwach empfunden wird. Na? Wie klingt das? 😉

3.Ortwechsel

Manchmal kann es auch helfen, den Ort zu wechseln. Vielleicht fühlst du dich in der gewohnten Umgebung für diese eine besondere Szene nicht wohl genug? Daher kann ein Ortswechsel gut helfen gegen "Schreibblockaden". Vielleicht fühlt sich die Bank im Park stattdessen viel abenteuerlustiger an? Oder die Couch angenehmer für romantischere Szenen? Vielleicht ist der Boden gut, um diese eine traurige, herzzerreißende Szene zu schreiben? Egal wo. Probiere es aus, setz dich an verschiedene Orte. Mach dir einen Tee oder zünde dir Kerzen an. Versuche alles, um dich in diese eine Szene am besten hineinversetzen zu können!

4.Schreiben, nicht bewerten!

Ich kenne das auch von mir selbst. Ich schreibe ein Buch, beginne mit einem neuen Kapitel und denke mir dann: „Eigentlich ist das doch alles totaler Müll, den ich vorhin geschrieben habe!“ Es ist echt schwer diesen inneren Perfektionisten auszuschalten, aber versuche es indem du dir eventuell immer wieder sagst: „Es ist okay schlecht zu schreiben. Der Feinschliff kommt zum Schluss.“ Einfach schreiben, dann bearbeiten. Am Ende, wenn das Manuskript geschrieben ist, kann der Fehlerteufel sein Werk verbessern. Da ist es dann erlaubt zu bewerten und die Sätze kritisch zu sehen.

5.Mindmapping, Clustering… – sich mit der Geschichte beschäftigen

Ich habe mich mal einfach hingesetzt und geschaut, okay, wo stehe ich gerade? Wo ist mein Ziel? Wo will ich hinarbeiten? Was muss noch passieren, damit dieses Ziel erreicht wird? Übrigens hilft dabei ganz am Anfang vor dem Schreiben der ersten Worte einen roten Faden aufzuschreiben, an den man sich über die ganze Geschichte über orientieren kann. Manchmal fehlen dann einfach die Ideen für Lösungen und ich hole mir Inspiration von Pinterest oder Spotify. Höre mir Musik an, lasse mich in verschiedene Stimmungsbilder ein, verliere mich in den weiten tiefen Schönheiten von Bildern und lasse die Dinge einfach auf mich wirken. Sobald ich mich verkrampfen würde und unbedingt darauf beharren, eine Lösung für das Problem zu finden, blockiert das Gehirn und es funktioniert erst recht nicht. Es ist dabei wichtig, den Kopf freizumachen und ihn freizuhalten, um Ideen in den Kopf fließen lassen zu können. Vielleicht schläfst du dann eine Nacht drüber, nachdem du ein Mindmap oder ein Cluster oder andere Formen von schriftlicher Ideenfindung erstellt hast, und das Problem löst sich beinahe von selbst im Schlaf.

6.Angst zu versagen, Angst schlecht zu sein

Wie schon vorhin erwähnt, ist es gut für den ersten Entwurf des Buches, schlecht zu schreiben. Die Angst, dass du nicht gut genug wärst, kannst du dementsprechend getrost ablegen. Es wird immer eine Zielgruppe für deine Bücher geben! Nur Mut! Natürlich wird nicht jeder dein Buch lieben. Das geht auch gar nicht. Es wird auch nie jeder mein Buch lieben. Zudem kenne ich auch einige wenige, die zu Bestseller Romanen gesagt haben: „Welch Blödsinn es diesmal wieder geschafft hat so viele Menschen für sich zu begeistern“ oder „Wieso lieben die Leute sowas?“. Es wird immer Menschen geben, die andere Interessen haben und auf andere Dinge eher ansprechen. Es gibt sogar Leute, die sich NUR für unentdeckte Bücher interessieren, um diese dann zu unterstützen, was ich sehr lieb finde! Also sei mutig und schreib, was das Zeug hält! Du wirst gehört! Sei authentisch. Schreib worauf du Lust hast und lass es raus (sofern es gesellschaftstauglich ist, sprich keine verbotenen Themen wie z. B. Verherrlichung von den Dingen, die 1945 passiert sind oder ähnliches).

7.Meditation

Oft habe ich einfach aufgehört mir den Kopf darüber zu zerbrechen und habe mich hingesetzt und meditiert. Yoga kann auch sehr hilfreich sein, den Kopf freizubekommen. Manchmal liegt es tatsächlich auch daran, dass so viele Gedanken im Kopf kreisen und einen nicht loslassen wollen. Wenn Meditation oder Yoga kein Thema für dich ist, dann kannst du auch versuchen, die Themen/Gedanken, die dich beschäftigen, aufzuschreiben und eventuell dann somit loslassen zu können.

Ich hoffe, dass ein oder zwei Punkte dabei waren, die dir bei deiner "Schreibblockade" helfen. Gerne können wir in den Kommentaren diskutieren, wenn es Fragen gibt. Oder schreibt mir eure Fragen doch per Mail! Ich würde mich freuen! 😊

Hattest du schon eine "Schreibblockade"? Wie gehst du mit einer "Schreibblockade" um? Lass es mich gerne wissen! (:

Ich freue mich auf den Austausch!

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Avalee Thomson Avalee Thomson

Eigenen Song schreiben

In letzter Zeit habe ich meine Freizeit meiner Band [Not]Ridiculous gewidmet. Unter anderem habe ich mir zur Aufgabe gemacht, ein Weihnachts-Medley zu schreiben, was mir auch gut gelungen ist. Durch meine treuen Band-Kameraden und deren tatkräftiger Unterstützung ist dieses Stück sogar ein rockiger Hit geworden.

Durch einen Kreativitätsschub fiel mir gestern eine Melodie ein, die ich sofort aufschreiben musste. Dabei überkam ein Gedanke: Ich könnte daraus einen eigenen Song schreiben.

In letzter Zeit habe ich meine Freizeit meiner Band [Not]Ridiculous gewidmet. Unter anderem habe ich mir zur Aufgabe gemacht, ein Weihnachts-Medley zu schreiben, was mir auch gut gelungen ist. Durch meine treuen Band-Kameraden und deren tatkräftiger Unterstützung ist dieses Stück sogar ein rockiger Hit geworden.

Durch einen Kreativitätsschub fiel mir gestern eine Melodie ein, die ich sofort aufschreiben musste. Dabei überkam ein Gedanke: Ich könnte daraus einen eigenen Song schreiben.

Doch wie genau macht man das eigentlich?

Schon vor einigen Jahren habe ich mit Klängen und Melodien experimentiert, aber es kam nie ein richtiger Song dabei heraus, weil ich mich nicht näher damit beschäftigt habe.

Vom Prinzip her funktioniert das Song schreiben ähnlich wie das Buchschreiben. Alles beginnt mit der Ideenfindung. Wie Du schon weißt:

Ideen fliegen einem zu. Sobald Du eine einzige Idee für einen Song hast, dann schreib diese sofort auf. Egal, ob es das Thema ist, mit dem sich dein Song beschäftigt oder ein Zitat, ein Textbaustein - hauptsache Du schreibst diese sofort auf. Denn wenn Du das nicht tust, wirst du es später bedauern, denn dann ist die Idee verblasst und wohl für immer weg.

Später, wenn Du beginnst Deinen Song zu schreiben, dann kannst Du die Struktur festlegen. Bei der Ideenfindung geht es nur darum, dass du dir einen Arbeitsplatz mit verschiedenen Werkzeugen schaffst, mit denen Du später herumhantieren kannst.

Melodie, Akkorde

Es gibt keine Reihenfolge, wie Du am besten deinen Song schreibst. Finde heraus, wie Dir das Songschreiben leichter fällt. Mir fällt es leichter einen Song zu schreiben, wenn ich schon eine Grundlage habe, das sind für mich die Akkorde. Danach kann man versuchen eine Melodie zu singen. Manchmal funktioniert das auch mit Lines, die eigentlich keinen Sinn ergeben.

Reihenfolge und Struktur des Songs

1. Intro

2. erste Strophe

3. Refrain

4. zweite Strophe

5. Bridge

6. Refrain (eventuell 2x)

7. Outro

Das Intro leitet den Song ein und bringt den Zuhörer den ersten Eindruck und legt die Stimmung fest. Danach folgt die erste Strophe. Diese erzählt den Beginn der Geschichte. Der Refrain ist das wichtigste Element des gesamten Songs. Er wiederholt sich öftere Male. Die zweite Strophe ist die Fortsetzung zur ersten Strophe, danach folgt die Bridge, welche neue Facetten oder neue Perspektiven der Geschichte aufzeigt. Meist in Rockbands besteht die Bridge aus einem Gitarrensolo. Das Outro ist ähnlich wie das Intro, es leitet den Schluss ein.

Reimen und bildliche Stophen

Es gibt tausende von Liebesliedern, tausende Geschichten von Liebenden, die Sehnsucht haben und doch sollte Dein Song ein individueller sein. Mach aus Deinem Song ein unvergessliches Gänsehautfeeling. Das Thema hast Du zu Beginn bereits festgelegt. Um das Beispiel besser verwirklichen zu können, nehmen wir eben ein Liebeslied. Das Thema kann sein Trennung. Klingt bis jetzt noch nicht vielversprechend.

Warum? Welche Trennung? Wie kam es dazu? Und noch viel wichtiger, wer hat sich getrennt?

In dem Song sollten so gut wie alle W-Fragen geklärt werden und den Zuhörer nichts vorwegnehmen. Die Gefühle und bildlichen Beschreibungen sind in Songs sehr wichtig, diese vermitteln die gewisse Stimmung beim Zuhörer. Außerdem ist es viel schöner einem Lied zu lauschen, das sich 1. gut anhört und 2. eine spannende, lustige oder abenteuerhafte Geschichte erzählt. Dem Zuhörer soll ein Bild im inneren Auge aufblitzen. Daher gilt ebenso wie beim Buchschreiben das altbekannte Show - Don't Tell! Erzähle nicht, wie du dich fühlst, sondern zeige es! Am schönsten sind die Songs, die von Herzen kommen.

Es gibt verschiedene Arten zu reimen. Entweder reimen sich die lines nach jeder, oder jeder zweiten Zeile oder sie reimen sich gar nicht... Finde heraus was Dein Stil ist und verwirkliche es.

Das allerwichtigste: Bringe deinen ersten Song fertig, egal wie schrecklich du ihn findest. Mache ihn fertig, lasse ihn mindestens 3 Wochen lang ruhen und vielleicht findest du den Song doch nicht mehr so schrecklich wie anfangs gedacht. :)

Viel Erfolg!

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Avalee Thomson Avalee Thomson

Story Time - Teil 2

Falls ihr den ersten Teil noch nicht gelesen habt, solltet ihr unbedingt erst dort vorbeischauen. Ansonsten viel Spaß bei der Fortsetzung von

Falls ihr den ersten Teil noch nicht gelesen habt, solltet ihr unbedingt erst dort vorbeischauen. Ansonsten viel Spaß bei der Fortsetzung von

Wie ich zum Autor wurde

Später ...

... fing ich an meine eigenen Charaktere und

Ideen

zu entwickeln, um meine

erste eigene Geschichte

zu schreiben. Das Genre war schnell gewählt: Romantik, Werwölfe und Vampire. Ich wollte aber keinen Twilightverschnitt schreiben, sondern versuchte etwas ganz neues zu erschaffen. Stellte Recherchen an und arbeitete fast jeden Tag voller Euphorie an diesem Werk.

Leider hatte ich noch nicht viel Erfahrung mit dem Schreiben und diese anfangs super Idee ging total daneben. Daher muss ich alles neu schreiben und die Logikfehler korrigieren.

Trotzdem ein kurzer Ausschnitt.

Vollmondlicht - Im Schatten von Sangule (2015/16)

Es war samstagnachts. Kein Geräusch zerbrach die Stille. Mein Bauch verkrampfte sich, als ich durch den düsteren Wald ging. Jemand verfolgte mich. Seine Augen bohrten sich spürbar in meinen Rücken.

    Es rannte mir eiskalt den Rücken hinunter, als ich es mit der Angst zu tun bekam. Meine Hände zitterten. Meine Augen weiteten sich in der Dunkelheit. Geflüster huschte durch die Stämme, der kräftig, hohen Bäume, doch es war niemand in meiner Nähe. Hinter mir wirbelte ein sanfter Wind die Blätter auf und ich vernahm jemanden rastlos Atmen, oder war das ich?

    Verwirrt von meiner Angst, wusste ich nicht mehr, welche Geräusche meine waren und welche der Umgebung angehörten. Meine Schritte wurden immer größer und mein Tempo immer schneller. Ich begann zu rennen. Aus dem Wald schien es kein Entrinnen zu geben, denn der Weg schien immer länger zu werden.

    Wäre ich doch nicht auf diese Party gegangen! Eine starke Hand zog mich zurück, bis ich wieder auf den Beinen zu stehen kam. Es bildeten sich Schweißperlen auf meiner Stirn. Ich wagte es nicht mich zu bewegen geschweige denn zu atmen.

    Mein Herz begann immer schneller zu pochen, es sprang mir fast aus meiner Brust. Die Hand streichelte meine vom Wind kalt gewordene Schulter, sie bewegte sich zu meinem Hals, als auch noch eine zweite Hand meine andere Schulter berührte.

    Eine Träne überquerte nur langsam meine Wange. Unfähig zu schreien, traute mich nicht umzublicken. Die Hand an meiner rechten Schulter bewegte sich zum Hals und hob meinen Kopf etwas an. Ruckartig bewegte sich mein Schädel nach hinten.

    Mein Atem wurde immer schneller und mehr Tränen bildeten sich, die sogleich über ihre rosa gewordenen Wangen rollten. Meine Brust zog sich ruckartig zusammen, ein Druck breitete sich in meiner Kehle aus und ließ mich schwerer Atmen. Wie gelähmt stand ich mitten im Wald.

    Die andere Hand fuhr langsam meinen linken Arm hinab, bis sie an meinem Handgelenk verharrte. In meinen Ohren schallte nur mein eigener Atem, kein Atem von jemand anders. Erst jetzt fing ich an lautstark zu schreien. Meine Arme verselbstständigten sich, als sie anfingen wild umher zu schlagen. Auch meine Beine lösten sich vom Boden, sie traten auf die Gestalt hinter mir ein.

    Das Wesen stöhnte auf, ließ mich los. Schnell ergriff ich die Chance und rannte so schnell ich konnte.

    Schneller! Schneller Stella! Lauf Stella, lauf!

    Schwärze verschluckte jedes Licht. Blind versuchte ich einen Weg aus diesem Horrorwald zu bahnen. Auf einmal packte etwas nach meinem Fuß und ich fiel, jedoch spürte ich eine gewaltvolle Kraft an meinem Arm, die mich unsanft hochzog.

    Schnell näherte sich mir ein Gesicht, ich spürte ein sanftes Hauchen an meinem Ohr. Gänsehaut bildete sich an meinem gesamten Körper. Ohnmacht versuchte Herr über mich zu werden, doch dann spürte ich sanft einen Mund unwiderstehlich zart meinen Nacken entlang küssen.

    Was wollte diese Person von mir?

    Ich schloss meine Augen, als eine weitere Träne meine Augenlider verließ. Mein Kopf füllte sich schneller mit Blut, als ein unangenehmes Kribbeln sich in meinem Bauch breit machte.

Es musste ein Mann sein, das spürte ich an seinen Händen. Sie fühlten sich an wie Arbeiterhände. Nach wenigen Sekunden spürte ich einen brennenden Schmerz.

    Er küsste mich nicht mehr, eher biss er mir in den Nacken. Das Blut entglitt aus der entstandenen Wunde, einiges davon triefte warm über mein Dekolleté. Mein Herz stoppte allmählich, meine Umgebung verdunkelte sich immer mehr. Als ich dachte, ich würde sterben, hörte er plötzlich auf.

Der Aufprall meines Körpers, auf den nassen, dreckigen Waldboden, ließ mich meine Augen öffnen. Meine Gliedmaßen ließen sich nicht bewegen, sie waren wie gelähmt. Alles was ich spüren konnte, war mein höllisch brennender Nacken.

    Wer zum Teufel war das?

    Jemand musste ihn wohl verscheucht haben. Endlich konnte ich meine zittrige Hand zum Nacken führen. Ich konnte nur warme Flüssigkeit ertasten, welches unkontrolliert aus der Wunde entglitt.

Ich versuchte aufzustehen, doch ich fiel wieder zu Boden. Mein Puls wurde plötzlich schneller, welches Stechen in meiner Herzgegend verursachte. Werde ich sterben? Schwachsinn!

    Meine Kehle versuchte einen Laut von sich zu geben, jedoch versagten meine Stimmbänder bei jeglichem Versuch. Es war alles blockiert. Irgendwas strömte durch meinen ganzen Körper. Es schmerzte höllisch. Daraufhin begann mein Körper zu zittern und zu rütteln.

    War das Gift?

    Ich vernahm plötzlich ein leises surren im Ohr. Meine Umgebung verschwamm zu einem blassen Kreis. Ich hörte kaum noch etwas. Das Surren im Ohr übertönte meine Stimmbänder, die vergeblich versuchten zu schreien. Ich wusste nicht wie laut ich schrie, geschweige denn, ob ich überhaupt geschrien hatte.

    »Stella«, flüsterte jemand in mein Ohr, doch ich verlor mein Bewusstsein, ehe ich sehen konnte, wer dieser jemand war.

Schlussendlich habe ich nach einem Jahr an einem Wettbewerb teilgenommen und ein Buch beendet. Es fehlte nur noch der Feinschliff, dann veröffentlichte ich auf

Amazon

mein erstes Werk

Betrügerische Vergeltung

.

Ich möchte nicht sagen, dass ich ein Profi geworden bin, aber ich erkenne bereits wie sehr sich mein Schreibstil verändert hat und das in so einer

kurzen

Zeitspanne. Mit jedem Werk lerne ich neues dazu und wachse mit meinen Charakteren über meine Ziele hinaus.

Was fiel mir bis jetzt am schwersten?

Charakterentwicklung. Bis vor einigen Monaten konnte ich mich nicht damit anfreunden Charaktere zu erfinden und zu entwickeln. Es ist zwar mühseelig und manche lieben es, finden es super spannend, während ich mich lieber davor verstecken wollte. Von Geschichte zu Geschichte wird es besser und ich komme besser damit klar, finde es sogar tatsächlich interessant und mache es schon sehr gerne. Damals fehlte mir wohl noch das nötige Wissen dazu, um daran Spaß zu haben. Man sagt ja immer: Überfordert dich eine Situation, gehst du dem aus dem Weg. Ist die Situation leicht zu handhaben, machst du es mit voller Elan.

Falls du noch Fragen an mich haben solltest, kannst du mir gerne eine

E-Mail

schicken oder stell sie einfach in den Kommentaren. Ich beantworte sie gerne, wann immer ich Zeit habe. :)

Diskussion

Wann sind deine Schreibzeiten? Hast du einen bestimmten Ablauf beim Schreiben?

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Story Time - Teil 1

Wie ich zum Autor wurde

Schon als kleines Kind habe ich unglaublich gerne gelesen und Texte geschrieben. Ich kann mich noch genau erinnern, als meine Mutter mir Wörter vorgegeben hat und ich daraus eine sinnvolle Geschichte erfinden durfte. In der Schule veranstalteten wir einmal einen Lesewettbewerb, derjenige mit den meistgelesenen Seiten gewann. Glücklicherweise war ich das, obwohl der Preis eher low ausfiel.

Wie ich zum Autor wurde

Schon als kleines Kind habe ich unglaublich gerne gelesen und Texte geschrieben. Ich kann mich noch genau erinnern, als meine Mutter mir Wörter vorgegeben hat und ich daraus eine sinnvolle Geschichte erfinden durfte. In der Schule veranstalteten wir einmal einen Lesewettbewerb, derjenige mit den meistgelesenen Seiten gewann. Glücklicherweise war ich das, obwohl der Preis eher low ausfiel.

Bereits mit 8 Jahren schrieb ich Geschichten über Pferde, Freundschaft und Familie. 2005 bastelte ich mir sogar ein eigenes Heftchen mit einem Cover, einem Klappentext auf der Rückseite und einer Inhaltsangabe, die ich immer wieder auffrischte, wenn ich etwas neues hinzugefügt hatte.

Um euch einen kurzen Einblick zu bescheren, tippte ich die Geschichte aus diesem Heftchen ab.

Die aufregenden Tage (3. September 2008)

Vor nicht allzulanger Zeit ereignete sich an einem Mittwochabend des Aprilmonats folgendes: Meinem Bruder fiel der erste Eckzahn aus dem Mund. Wir alle waren ganz überrascht, weil er gar nicht geweint hatte.

    Nach einer Weile gab es Abendessen.

    "Guten Appetit!", riefen wir im Chor und aßen dann genüsslich.

    Währenddessen versprach unser Vater, dass wir eine Reise zur Raumstation durchführen. Wir freuten uns natürlich.

    Am nächsten Morgen packten wir bereits die Koffer. Als wir am Flughafen ankamen, standen viele Polizisten vor den Eingängen und bewachten die Türen.

    Die Polizei ermittelte, dass irgendwo ein Dieb herumlungerte. Wir entschieden, dass wir wieder nach Hause fuhren. Die Polizisten stimmten dazu ein, denn es ohnehin flog kein Flugzeug.

    Einer der Cops versprach und, dass sie den Dieb fangen werden, danach könnten wir wieder mit dem Flugzeug fliegen.

    "Und eines noch! Es ist immer das sechste Flugzeug zur Raumstation! Das täglich!", rief er noch hinterher.

    "Endlich zu Hause!", sagte ich erschöpft.

    "Aber morgen fahren wir angeln!", rief Vater laut und packte Angeln ein.

    "Ich nehme meine Kamera mit und fotografiere alles", sprach ich.

    Mitten in der Nacht lungerte unser Vater noch in der Wohnung herum und packte alles, das wir benötigten ein und ging wieder ins Bett.

    Am nächsten Morgen fuhren wir gleich um sieben Uhr weg. Auf der Autobahn war Stau. Als er sich aufgelöst hatte und wir weiterfuhren konnten, kamen wir in einen Tunnel, der sehr klein war, sodass gerade noch ein Bus durchfahren konnte.

    Plötzlich quietschten die Reifen und wir fuhren ein paar Zentimeter zu weit nach rechts. Gott sei Dank waren wir gleich aus dem Tunnel raus.

    Ein paar Stunden späterwaren wir an einem Teich mit sehr vielen Fischen. Unser Vater musste nur noch das Autodach schließen.

    "Achtung, bissige Fische! Bitte nicht die Regeln verstoßen!", las Mutter laut vor.

    "Gehen wir endlich angeln?", fragte ich nervös.

    "Natürlich! Nimm doch deine Angel und fang schon mal an. Wir holen unsere Angeln", erklärte Vater mühsam.

    Und so angelten wir weiter bis zum Abendrot....

Später...

 ... lernte ich in der Schule jemanden kennen, die mich in die Welt der Fandoms führte und mir das Roleplay zeigte.

Für alle, die nicht wissen, was roleplay bedeutet: Bei mir war das so, dass ich auf Facebook einen Account angelegt, diesen nach meinem Charakter benannt und dann mit Menschen via Messenger auf Englisch Geschichten geplottet und verfasst habe, jeweils in bestimmten Fandoms wie z. B. aus Sherlock, die Serie.

(Tumblr ist ein super tolles Beispiel für einen Ort voller Fandom und Magie xD)

So entstanden meine ersten Fanfictions, jedoch auf Englisch.

Hier ein kurzer Ausschnitt aus

Friendship Doctor (2013/14)

We all know our planet, right? Do we really know all what's happening here on that stone-thingy? I guess you've never heard about the Doctor and about the planet Gallifrey, have you? Well, anyway the Doctor protected our world every time from every single alien, who exists in the wide galaxy and he lost his lovely planet. I swear, when you ask him about, where he was from, it can happen that he totally freaks out. But the worst thing he wanted to forget about is the story of his hometown, he killed them all, which means, he was the last time lord.

    In the year 1997, when Sophia was born, the Doctor was in Vienna and tried to avoid the attacking aliens, which wanted to kill the new born baby. But, that's what she didn't know till she was 17. On the 15th April 2015, she heard a noise from the outside at about midnight. It sounded like the blue phone box, which was called T.A.R.D.I.S., which was the abbreviation from "Time and Relative Dimensions in Space".

    When the brown-haired girl looked out of the window, with her blue sparkling orbs, she wasn't able to see anything at first, so she decided to walk out of her flat. Sophia got a fluttering feeling in her belly, because she had already heard that sound once, but she wasn't sure, where it came from. While she was walking through the high grass behind the building, where she lived, she looked around and noticed the blue box, from the Doctor. It was a time machine, but she didn't know that, because she never met him and saw the box before. So, it was something new for the birthday child. Sophia tried to open the door, but it was locked.

    "Damn..."

    Since when had that been there? She looked on the ground and tried to find the key for the blue box. Maybe the owner took it with him, but where was he or she? After a few minutes, he heard someone shouting.

    "WHAAAT?!" Sophia tilted her head, stood up and began to run to the shouting man. "Hello? Is there someone?"

    The Doctor turned around and looked at the girl, who was only in pyjama and bathrobe. That was the first time, when she wore that.

    "So you must be the Doctor?" Sophia asked the confused looking man.

    "How do you know that? Is it really that obvious?" he replied while looking around. "By the way, where am I?" he asked quickly with a smirk.

    "I saw the news. Daleks. Cybermen... You are in Vienna." The girl pointed at the yellow, white, big building. "... and that's my flat."

    Meanwhile the same box stood in Linz, but the Doctor was in Vienna, right? Lucy sat in her flat with a man, who wore a fez and a bow-tie. He had brown hair and brown eyes. The tall man was dressed in a brown jacket, brown trousers and a pink shirt. The curious man also wore suspenders, which he didn't even need.

Die Geschichte geht noch weiter, aber ich verschone euch fürs erste mit englischen Texten. Falls es doch jemanden interessieren sollte, wie sich die Geschichte entwickelt, der kann sich auf

Wattpad

das gesamte Kapitel durchlesen. :)

Zweiter Teil

Damit dieser Blog Eintrag nicht zu lang wird, habe ich einen zweiten Teil geschrieben.

Diskussion

Wie kamst du auf die Idee zu schreiben/zu lesen? Was fällt dir am schwersten bei Geschichteentwicklung?

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Avalee Thomson Avalee Thomson

Plotten leicht gemacht

Geschichten schreiben kann jeder. Es kommt eine Idee und aus der entwickelt sich spontan die Geschichte. Einige kommen super ohne Plot klar, bei manchen treten irgendwann mitten während des Schreibprozesses einige Problem auf: Schreibblockade, Charaktere hören sich gleich an oder man selbst weiß gar nicht wo man eigentlich hin will.






Geschichten schreiben kann jeder. Es kommt eine Idee und aus der entwickelt sich spontan die Geschichte. Einige kommen super ohne Plot klar, bei manchen treten irgendwann mitten während des Schreibprozesses einige Problem auf: Schreibblockade, Charaktere hören sich gleich an oder man selbst weiß gar nicht wo man eigentlich hin will.

 

Recherche

Angenommen, das Grundgerüst steht so weit fest. Das Brainstorming liegt hinter dir und du bist nun kurz davor die Szenen festzulegen und zu strukturieren.

Um dich überhaupt dem Plotten zuwenden zu können (so ist es zumindest bei mir), brauchst du Informationen über den Ort (z. B. Schottland), die Zeit (z. B. 19. Jahrhundert) und Sonstiges, das für die Geschichte relevant ist (z. B. Verhaltensweisen wie Perfektionismus, Angstzustände, Stress, usw.). Dazu verwende ich mehrere Quellen.

Hast du dann die benötigten Informationen, kannst du dir kurze Notizen machen, damit du später die wichtigsten Punkte immer wieder nachsehen kannst.

Struktur spielt dabei eine große Rolle, wenn du einen Historischen Roman schreibst. Dabei solltest du achten, viel über die damalige Zeit zu wissen und die Geschehnisse auf einer Zeitlinie aufzubreiten.

Zeitlinien kannst du auch verwenden, wenn du einen Liebesroman, Thriller oder welches Genre auch immer du wählst. Sie helfen dir auf einem Blick dich über die Zeitpunkte zu informieren.


Beispiel

1998 Geburt Mina
1999 Geburt Max
2004 Mina Beginn Grundschule
2005 Max Beginn Grundschule
2007 Max und Mina lernen sich kennen

Denke es ist klar, was ich damit meine. 😄


Charaktere erstellen

Manche erstellen erst die Charaktere, dann erst den Plot. Ich finde, nachdem ja die Charaktere die Geschichte 'machen', ist es klug, diese zuerst zu erstellen. Mir persönlich fällt es schwer dir Charaktere dem Geschehen anzupassen, als umgekehrt.

Wichtige Daten eines Charakters schreibe ich schön geordnet in einen Charakterbogen, der ungefähr so aussieht:

Persönliche Daten
Name:                                                                    Nachname:
Alter:                                                                     Geschlecht:
Wohnort:                                                                Geburtsort:
Geburtsdatum:
Größe:                                                                    Gewicht:
Augenfarbe:
Schule:

Soziale Kontakte
Geschwister:
Eltern:
Verwandte:
Freunde:
Bester Freund/Beste Freundin:
Haustier:

Sonstiges
Sexuelles Interesse:
Lieblingsessen:
Lieblingsmusik:
Lieblingsbuch:
Lieblingsfilm:
Lieblingsfarbe:
Süßigkeiten:


Diese Liste ist beliebig und individuell erweiterbar. Den Rest, den du über deinen Charakter wissen musst, schreibst du auf einen Zettel. Seine Vergangenheit, sein prägenstes Erlebnis, wie er seine erste Liebe kennen gelernt hat. Wurde er in der Schule gemobbt oder war er die Beliebtheit in Person? Hat er gute Noten geschrieben oder war er eine Niete in Mathe, Deutsch, Englisch ...? In welcher Beziehung steht er mit seinen Eltern? Hat er guten Kontakt mit seinen Freunden oder meidet er sie, weil er glaubt, dass sie nicht vertrauenswürdig sind? Wurde er zu Hause geboren oder erblickte er zum ersten Mal im Krankenhaus das Licht?

Lass deiner Kreativität einen freien Lauf und schreibe das Wichtigste auf, wenn du willst in der Form einer Geschichte. Wie auch immer du willst. Wichtig dabei ist, dass du später nachschauen kannst, wenn du etwas vergessen hast.


Plotten

Jetzt geht's los mit dem Plotting! Raus die Stifte, das Blatt in Position und GO!

Zunächst solltest du als Leitsatz auf ein Blatt Papier schreiben, um was es sich eigentlich in deiner Geschichte handeln sollte. Das nennt man den Roten Faden.

Bleiben wir bei Max und Mina. Es handelt sich von zwei Kindern, die sich zum ersten Mal in der Schule kennen lernen und miteinander groß werden. Später verliebt sich das Mädchen in den Jungen, aber der Junge hat Gefühle für jemand anders. Das Mädchen ist viel zu schüchtern Max zu sagen, was sie für ihn empfindet, daher hilft sie ihm stattdessen mit dem anderen Mädchen zusammen zu kommen, damit wenigstens Max glücklich ist. Denn wenn er glücklich ist, ist sie das auch.

Und wie kann man das in einem Satz darstellen?


Ein schüchternes Mädchen verliebt sich in Max, der Gefühle für jemand anderes empfindet, weshalb das Mädchen ihm zu seinem Glück verhilft, um sich selbst auch glücklich zu machen.


Zugegeben die Idee ist nicht die Beste, aber ich glaube du verstehst was ich meine.

Noch besser wäre es, den Satz auf maximal 10 - 15 Wörter zu kürzen, um das allerwichtigste einzugrenzen:


Ein schüchternes Mädchen verliebt sich in ihren Grundschulfreund, dieser empfindet Gefühle für jemand anders.


Dieser Satz verhilft dir nicht vom Weg abzukommen und deine Geschichte konsequent durchzuziehen. Wäre doch komisch, wenn du plötzlich von einem Troll, der einen Drachen getötet hat, schreibst (Kleiner Scherz am Rande).


Das Ende als Ausgangspunkt

Wenn du zu schreiben beginnst, solltest du wissen, wo und wie du deine Geschichte beenden willst. Außerdem kannst du dich auch während des Schriebprozesses auf etwas freuen und weißt dann auch, wie du die Szenen planen sollst, damit es überhaupt zu deinem gewünschten Ende kommt.

Bei unserem Besipiel wäre ein sinnvolles Ende, dass Mina und Max doch zusammen kommen, nach all dem Trouble, den sie miteinander durchlebt haben.

Was also muss passieren, dass Max sich in Mina verliebt?

Dafür gibt es viele Wege. Spontan fällt mir ein: Die Geliebte von Max verletzt seine Gefühle. Oder sie hat einen Freund, von dem Max nichts gewusst hat. Eventuell stellt sich heraus, dass das Mädchen lesbisch ist.

Dafür eignet sich wieder am Besten Brainstorming als Tool.


Der Anfang als Angel für die Leser

Der Anfang sollte die Leser fesseln und dazu verleiten dein Buch überhaupt weiterzulesen. Daher solltest du dir unbedingt Gedanken dazu machen, wie du dein Buch beginnst. Wirfst du den Leser sofort ins Geschehen oder lässt du ihn zappeln und zu Beginn ruhig angehen.

Nur bitte bewirf ihn nicht zu Beginn schon mit einem riesigen Haufen von Informationen, die du eventuell häppchenweise deinem Leser auf den Teller servierst. Weniger ist meist mehr und das baut auch die Spannung auf.

Weitere Tools

Vor wenigen Wochen habe ich mir ein Whiteboard gekauft und mir in mein Zimmer gehängt. Dort plane ich zurzeit meine neue Geschichte. Persönlich finde ich dieses Board sehr praktisch, um schnell etwas aufzuschreiben und es dann wieder zu löschen, wenn ich es nicht mehr benötige.

Für Szenen planen eignen sich Karteikärtchen sehr gut. Darauf kannst du verschiedene Szenen mit Stichwörtern schreiben und sie beliebig verschieben.

Stift und Papier sind mit Abstand die gängigsten Tools für das Plotting, wobei es schon viele Computerprogramme gibt, die auch schon sehr viele Autoren verwenden, wie zum Beispiel: Scapple, Scrivener. Leider kosten diese Programme Geld, wobei es für Scrivener eine Studentenversion gibt, die um §5 weniger kostet.

Natürlich gibt es noch andere Methoden zu plotten.



Jetzt würde mich sehr interessieren: Wie plottest du?

Freue mich auf eure Antworten. :)
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Avalee Thomson Avalee Thomson

Betrügerische Vergeltung

Amazon Veröffentlichung. Mein Buch (Betrügerische Vergeltung) ist bereits auf Amazon erhältlich. Es ist ein wahnsinnig tolles Gefühl ein Buch endlich abgeschlossen zu haben. Vor allem, wenn man schon ziemlich lange daran gesessen hat...


  


 Amazon Veröffentlichung

Mein Buch (Betrügerische Vergeltung) ist bereits auf Amazon erhältlich. Es ist ein wahnsinnig tolles Gefühl ein Buch endlich abgeschlossen zu haben. Vor allem, wenn man schon ziemlich lange daran gesessen hat...

Und das nächste ist bereits in den Startlöchern. Gerade plotte und plane ich meine neue Geschichte, von der ich noch nichts genaueres verraten möchte. 😊



Klappentext zu Betrügerische Vergeltung:

"Bereust du es endlich?"

Ein unerklärlicher Mord in einem verlassenen Krankenhaus in Perth scheint das Schauerspiel ins Rollen zu bringen, doch eigentlich war alles ganz anders ...
 
  Jeff Wilsons Leben ist gefüllt mit Zielen, die er irgendwann im Laufe der Zeit festgelegt hatte: einen eigenen Plattenvertrag mit seinen Bandkameraden, einen vernünftigen Job und irgendwann standfest im Leben stehen. Doch es kommt nie, wie er es sich erträumt oder wünscht.
 
    Jeff wacht an einem Sonntagmorgen in seinem altbekannten Zimmer auf. Jedoch scheint nichts der Realität zu entsprechen. Der mittelmäßige Schüler wird in einer Traumwelt gefangen, die ihn nicht nur zur bitteren Verzweiflung bringt, sondern auch seinen letzten Stolz kostet.
   
 
Hätte er doch nur diesen einen Fehler nicht begangen...



Leseprobe - Ein Blick ins Buch


Prolog

   Erster Schuss. Zweiter Schuss. Dann herrschte für einen Moment Stille.
   Angst erfüllte Menschen flüchteten schreiend aus dem Krankenhaus. Mit einem Schlag verwandelten sie die Ruhe in Hektik. Alles verlief so schnell, als würden sie gejagt worden sein.
Pistolenschüsse waren für die Stadt Perth eher unüblich.
   Es dauerte nicht lange, da erreichten die ersten Polizeiwagen mit Blaulicht den Tatort. Die örtliche Polizei versuchte den Trouble in den Griff zu kriegen. Einige Spezialeinheiten verschafften sich Eintritt in das Gebäude, während die Polizisten für Verstärkung aus Edinburgh sorgten. Sie wussten nicht, womit sie es da zu tun hatten und brachten erstmal die Patienten in Sicherheit. Keine Verletzten, in Psychologe wurde in seinem Behandlungszimmer tot aufgefunden, weitere Opfer gab es nicht. Ein tragischer Verlust für die Klinik, aufgrund des großen Psychologenmangels der im ganzen Land bestand.
   Keine Stunde war vergangen, bis das gesamte Gebäude evakuiert worden war, doch vom Mörder war immer noch keine Spur.
   Panik herrschte am Hof vor der Klinik, in der sich ein dramatisches Szenario ereignete. Niemand war sicher vor dem Mörder, der sich wohl in der Luft aufgelöst hatte. Einige Patienten begannen über die Situation zu sprechen, um sich beruhigen zu können, wobei genau das Gegenteil erreicht wurde.
   "Dieser Feigling läuft in diesem Moment frei umher und mordet womöglich weiter!", rief eine, die im Rollstuhl saß.
   "Wo wird er wohl als nächstes sein Unheil treiben?", fügte eine andere hinzu, bevor sie in grausamen Husten ausbrach.
   Der Widersacher erledigte seine Arbeit sehr gründlich, nicht einmal Fingerabdrücke hatte er hinterlassen. Sein einziger Fehler war des Mörders Tod. Durch den Terminplan des Psychologen konnte der Täter schlussendlich identifiziert werden. Der Gedanke, warum es der Täter sein könnte war ganz klar: nur ein Treffen mit einer einzigen Person war für jenen Tag notiert gewesen.
   Schon bald rückten die Polizeibeamten vor dem Haus des Mörders an. Die gerufene Verstärkung war zeitgleich eingetroffen. Sofort begann die Edinburgh Polizei die Gegend abzusperren.
   An den Wänden des Gebäudes kletterten Efeublüten das Gemäuer hinauf, wobei sie ordentlich die Fenster umrandeten. An einem Fleck der Mauer war der Putz abgekratzt, als hätte jemand immer wieder sein Fahrrad dagegen gelehnt. So richtig schäbig wurde es erst, als sie in das Gebäude eintraten. Es stank nach faulen Eiern und Erbrochenem. Das Bild des Mörders wurde immer grotesker.
   Für die Beamten war das Eindringen in die Wohnung im ersten Stock kein Problem gewesen, jedoch hielt der Mörder eine Überraschung bereit, die ihnen mehr als nur ein Entsetzen ins Gesicht malte...


Auf Wattpad gibt es die vollständige Leseprobe.
 



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Woher kommt die Idee?

Ein Spaziergang kann so schön sein. Man wird eins mit der Natur und schaltet vom Altag ab. Manchmal kommt die eine oder andere Idee, die man selbst so toll findet und sie sofort umsetzen will.

Eine Ergänzung zu “Die Idee - Woher bekomme ich sie nur?

Man fragt sich immer wieder diese Frage: Woher kommen all die genialen Ideen? Wie kommen die Autoren nur darauf? Gibt es da diese eine Inspirationsquelle, die jeder nutzen kann, bloß habe ich sie noch nicht entdeckt?

Ich kann dich schon vorab beruhigen: Diese Inspirationsquelle sitzt direkt vor deiner Nase, du musst sie nur noch als diese sehen. Denn überall, wo du hinblickst, sind potenzielle Ideen, die deine Fantasie anregen können. Dafür müsse man nur achtsamer durch die Welt schreiten, dann fliegen einem die Ideen einfach zu ohne, dass man etwas machen muss. Oder vielleicht hast du bald den einen oder anderen Traum, der so gut ist, dass du das Geträumte in ein Buch verwandeln möchtest. Vielen Autoren widerfährt so etwas wie eine Idee während des Schlafens - auch mir.

Doch beginnen wir mal ganz von vorne.

Hallöchen mein liebes Buchwürmchen und herzlich Willkommen auf meinem Blog ♥

Du bist vermutlich hier gelandet, weil du mehr über das Schreiben erfahren möchtest und dir eventuell Inspiration suchst, um dein erstes eigenes Buch zu schreiben. Oder du bist bereits erfahrene Schriftstellerin und suchst nach der nötigen Motivation? Egal, weshalb du hier bist, du bist immer herzlich Willkommen ♥

Die Quelle der Idee

Woraus schöpfe ich gut brauchbare Ideen, die ich verwenden kann, um ein gutes Buch zu schreiben?

Da gibt es tatsächlich einige bewährte Methoden. Zwei davon sind tatsächlich aus einem Buch, das sich “Der Weg des Künstlers” nennt. Die Autorin heißt Julia Cameron. Ich kann einem jeden, der auf der Suche nach seinem inneren Künstler oder nach seiner Kreativität ist, wärmstens empfehlen. ♥

  • Morning Pages

“Damit Sie Ihre Kreativität fördern können, müssen Sie sie zunächst einmal finden.” - Julia Cameron aus “Der Weg des Künstlers”

Bei den Morning Pages handelt es sich, wie es der Name bereits sagt, um Seiten, die man in der Früh noch vorm Aufstehen schreibt. Dabei empfiehlt es sich drei A4-Seiten voll zu schreiben, um den Kopf frei zu bekommen. Während des Schreibens ist es wichtig, dass man einfach alles aufschreibt, was einem in den Sinn kommt. Es muss nicht einmal zusammenhängend sein, denn es geht bei dieser Übung darum, das Gehirn zu entmüllen. Die Zettel sollte man daraufhin acht Wochen weder selbst lesen noch jemand anderes zeigen. Am besten wäre es, die Zettel zu verbrennen.

  • Künstlertreff

    Beim Künstlertreff geht es darum, mit sich selbst einen Ausflug zu unternehmen, um inspiriert zu werden. Egal, wohin man geht, man sollte die Umgebung beobachten und sich inspirieren lassen. Vielleicht siehst du ein Tier in einer Tierhandlung, was dir eine Idee für den nächsten Roman liefert oder du siehst in der Kunstgalerie ein Bild und weißt sofort, dass daraus ein Thriller werden könnte. Die Möglichkeiten sind grenzenlos. Wichtig dabei ist, dass dich zum Künstlertreff niemand begleitet, ansonsten kann sich deine Kreativität nicht vollends entfalten.

“Einen Spaziergang über ein Flohmarkt, ein Ausflug alleine an den Strand, ein alter Film, den man sich mit dem inneren Künstler anschaut, ein Besuch in der Tierhandlung oder einer Kunstgalerie - all das kostet Zeit, aber nicht unbedingt Geld.” - Julia Cameron aus “Der Weg des Künstlers”

Das waren die zwei Methoden, die ich euch unbedingt vorstellen wollte aus dem Buch “Der Weg des Künstlers” von Julia Cameron. Nun geht es weiter mit weiteren Ideen für die Ideenfindung.

  • Spaziergang

Du bist in der frischen Luft, tust deinem Körper etwas Gutes, dabei wird dein Kopf frei. Durch die Verbundenheit mit der Natur kann man auch das bewusste Wahrnehmen auffrischen oder erlernen. Am besten geht man ohne Musik spazieren, damit auch wirklich Zeit bleibt zum Nachdenken und für sich die Stille bzw. den Klang der Umgebung wahrnehmen kann. Auch Geräusche entlocken der Fantasie den ein oder anderen Funken für eine Idee. Natürlich kann man hier beim Spazierengehen eine Freundin/einen Freund oder den Partner mitnehmen. Gute Gespräche können auch dafür sorgen, dass man einen Geistesblitz erhält.

  • Dusche

Das Duschen gehen hat im Grunde denselben Effekt wie das Spazierengehen. Dabei reinigt man nicht nur den Köper, sondern auch den Geist. In einer Übung aus dem mentalen Training, kann man sich übrigens auch vorstellen, dass der ganze Stress vom Tag runtergespült wird und das Wasser neue positive Energie schenkt. Das stärkt nicht nur das Selbstwertgefühl und das Selbstbewusstsein, sondern auch die Vorstellungskraft. Beim Duschen kommen meist die besten Einfälle, weil durch diesen Prozess, dass altes abgewaschen wird, Platz für frisches bietet. Nach der Dusche hat man dann die Erfrischung, die dich bereit fühlen lässt, um etwas Neues zu erschaffen.

  • Themen und Genres aufschreiben

    Wenn du bestimmte Themen hast, über die du sehr gerne schreiben möchtest, dann kannst du diese aufschreiben in Verbindung mit dem Genre, in dem du dich bewegen willst. Meist hat man selbst schon eine gewisse Vorstellung, was alles im Buch enthalten sein soll. Zum Beispiel eine Prinzessin in einem Schloss, eine Welt voller Magie, eine Höhle mit einem Drachen…

    Themen könnten zum Beispiel sein: Zusammenhalt, gute Freundschaft, toxische Beziehung, traumatische Vergangenheit, Wiedervereinigung, Zusammenkunft mit bösem Ende…

    Wenn man so will, kann man auch sehr gerne Tropes mit einschließen, die einem dann zu einer Idee bringen, was man schreiben könnte.

    So macht man sich eine Liste an allem, was man vielleicht selbst gerne in einem Buch lesen wollen würde und hantelt sich durch, um einen spannenden Plot zu erstellen. Man sollte dabei schon sehr aufgeregt sein, die Geschichte überhaupt zu schreiben, ansonsten schafft man es meist nicht bis zum Ende - so geht es zumindest mir so. Wenn man nicht hinter der Idee steht, dann steht man auch nicht hinter der Geschichte oder am Ende dann hinter dem Buch - das zu vermarkten ist dann ein Meisterwerk.

  • Inspirationsquellen

    • Pinterest

    • Tumblr

    • Filme oder Bücher

    • Gedankenspiele

    • Lieblingstropes mischen

    • Stell dir vor, du hast ein Buch oder einen Film gesehen und die Wendung des Films/des Buchs hat dir nicht gefallen, wie wäre es für dich besser gewesen?

  • Sonstige Vorgehensweisen

    • Gespräche von anderen mithören in einem Café, an der Bushaltestelle, im Zug …

    • Gespräche mit Freunden, Familie etc. führen

    • Einfach drauf los schreiben und das Gehirn anregen - dabei spielt keine Rolle, was genau du schreibst

Ich hoffe, dass für dich einige Punkte dabei waren, die für dich funktionieren. :)

Diskussion

Wie findest du deine Ideen? Hast du da einige Punkte wieder entdeckt, die du auch so machst?

Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen.

Ich wünsche euch noch alles Gute bei der Ideenfindung und bin gespannt auf eure tollen Geschichten! ♥

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Die Idee - Woher bekomme ich sie nur?

Es gibt tausend Bücher mit interessanten Ideen, jede davon klingt so einfach und gut umgesetzt, nachdem man sie einmal gelesen hat. Aber wie kommen diese Autoren nur zu solchen guten Ideen?


Es gibt tausend Bücher mit interessanten Ideen, jede davon klingt so einfach und gut umgesetzt, nachdem man sie einmal gelesen hat. Aber wie kommen diese Autoren nur zu solchen guten Ideen?



Woher nehme ich die Idee zu meinem Buch?

Leider muss ich gestehen, gibt es kein Konzept, wie einem denn eine Idee zufliegt und man sie auffängt wie einen Papierflieger.
Obwohl das mit dem fliegen gar nicht mal so schlecht ist, denn:

Ideen fliegen einem zu.


Tatsächlich kommen sie irgendwann im Laufe des Tages auf dich zugeflogen. Dann heißt es schnell sein, denn wenn du deine Idee nicht aufschreibst, kann es sein, dass du sie auch ganz schnell wieder vergisst!

Ideen können sich überall entwickeln, ob beim Lesen deines Lieblingsbuches, in der Dusche oder Badewanne, beim Nachdenken, beim Kochen, in Alltagssituationen generell - Das Wichtigste dabei ist: Die Idee sofort aufschreiben! Grundsätzlich ist es empfehlenswert, ein Notizbuch mit sich zu führen, wenn du unterwegs bist, um so deine Eindrücke festzuhalten.

Eine Idee, die du heute ins Notizbuch schreibst, kann morgen schon ein Ansatz für deine erste/zweite/neue Geschichte sein. Jedoch heißt das nicht, dass aus einer Idee sofort der gesamte Plot entwickelt wurde.

Wie entwickle ich meine Idee weiter?

Eventuell setzt du dich an einem Nachmittag an deinen Schreibtisch, trinkst nebenbei eine Tasse Tee (hilft beim Nachdenken) und arbeitest deine Idee aus. Nehmen wir an deine Idee kam dir beim Fahrrad fahren. Du fuhrst an einem Fluss vorbei und beobachtetest die Vögel in den Horizont fliegen. Vielleicht kam dir dabei eine Liebesszene in den Kopf, wo dieser Ort das perfekte Setting wäre. Dann ist deine Idee ein Liebesroman, an einem Fluss, bei Sonnenuntergang, wo Vögel den Horizont entgegen fliegen.

Das ist aber noch nicht die Geschichte. Wie kam es dazu, dass sie sich verliebt haben? Oder wie kam es dazu, dass sie genau an diesem Ort sich treffen oder sich den Sonnenuntergang ansehen? Sind sie bereits zusammen oder sogar verheiratet? Oder haben sie sich erst frisch kennen gelernt?

Das alles entscheidest nur du.

Dabei habe ich eine wichtige Sache schon vorweg genommen: Das Genre.

Es ist wichtig, dass du weißt, in welchem Genre du unterwegs bist, wenn du deine Geschichte aufs Blatt Papier bringst. Andernfalls kann das große Probleme bereiten, wenn du in der Mitte oder am Ende der Geschichte angelangt bist. Auf einmal fliegen Elfen und Feen über den Fluss und du weißt gar nicht, woher sie kamen.

Es gibt viele Genren


  1. Krimi/Thriller
  2. Fantasy
  3. Liebesroman
  4. Horror
  5. Science-Fiction
  6. historischer Roman
  7. ChickLit
  8. Humor
  9. Biografie
  10. Jugendroman
  11. Kinderbuch mit Märchenelementen
  12. Tiergeschichten
  13. Stimmungslyrik
  14. Naturlyrik
  15. Epigramme
  16. Nonsensgedichte

Wobei die Genren 1 - 8 für Anfänger wohl die besten sind (aber das liegt natürlich an dir).

Die Möglichkeit verschiedene Genren zu kombinieren gibt es tatsächlich auch noch.

Aber bitte beginne nicht mit einem Urban-Fantasy-Romance-Horror-Thriller ... Das würde sogar mir zu viel ...

Brainstorming für Ideenfindung

Eine weitere Methode wäre das Brainstorming, wo du all' deine Gedanken auf ein Blatt Papier schreibst und sie sogleich miteinander verknüpfst. Am besten wäre, wenn du das mit Stift und Papier machst, denn dann merkt man sich die Dinge besser, als wenn man sie schnell am Computer eintippt. Mir hilft es auch sehr Bilder von meinen Charakteren auszudrucken und sie auf Charakterbögen zu kleben/heften. Auch kannst du Bilder vom Setting (wie im Beispiel der Fluss mit dem Sonnenuntergang) auf den Zettel oder in deinen Notizblock kleben.

Bei der Ideenfindung ist es völlig egal, ob sie in der richtigen Reihenfolge stehen oder durcheinander. Hauptsache du hast die Gedanken dazu gemacht und deine erste Idee ausgebaut. Das ist dann das so genannte "Grundgerüst" deiner Geschichte. Darauf kannst du noch vielen platzieren, vor allem sind die Charaktere noch nicht inbegriffen.


Der rote Faden

Der rote Faden ist eines der wichtigsten Tools beim Schreiben. Am besten du schreibst ihn auf ein Blatt Papier, dass du ihn nicht mehr vergisst. Jede Geschichte hat ihn und braucht ihn, denn sonst bricht die Geschichte ineinander.

Beim roten Faden geht es darum, dass du die verschiedenen Punkte (deine Ideen und Einfälle) strukturierst, so dass die Leser nicht verwirrt sind, nachdem sie dein Buch gelesen haben. Der rote Faden sollte eine Art Hilfestellung sein, damit du den Faden nicht verlierst, wenn du deine Geschichte schreibst. Schreibe deinen roten Faden am besten auf einen Zettel, sodass du ihn nicht vergisst, klebe ihn dir über den Schreibtisch, dass du dir den roten Faden immer wieder ins Gedächtnis rufen kannst.

Wenn du an diesem Punkt angelangt bist, dann bist du schon mitten im Plotten!

Es gibt viele Möglichkeiten zu plotten. Dafür gibt es Programme, andere schreiben lieber sofort los, ohne zu plotten (was bei mir so gar nicht funktioniert).

Diskussion

Wie plottest du? Plottest du überhaupt?
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